Aktienrückkauf |
21.07.2021 17:52:39
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ASML erhöht erneut Prognose - ASML-Aktie in Grün
Der Umsatz soll im laufenden Jahr jetzt um rund 35 Prozent steigen. Der Konzern hatte erst im April bei der Vorlage der Zahlen zum ersten Quartal die Prognose für das Umsatzplus auf rund 30 Prozent erhöht. Davor wurde ein Anstieg im niedrigen zweistelligen Prozentbereich in Aussicht gestellt. ASML kündigte zudem den Rückkauf von eigenen Aktien im Volumen von bis zu neun Milliarden Euro bis Ende 2023 an. Das Volumen fällt damit höher aus als in dem jetzt abgelösten Programm.
An der Börse wurden die erhöhte Prognose, die Zahlen zum zweiten Quartal und der Aktienrückkauf positiv aufgenommen. Im Mittwochshandel an der EURONEXT notierte die ASML-Aktie schlussendlich 0,30 Prozent fester bei 599,10 Euro. Die Aktie baute ihr Plus in diesem Jahr auf mehr als 50 Prozent aus. Mit einem Börsenwert von 254 Milliarden Euro ist ASML nach dem französischen Luxusgüterkonzern LVMHdas zweitwertvollste Unternehmen der Eurozone.
ASML profitiert mit seinen Anlagen zur Halbleiterproduktion stark vom aktuellen, weltweiten Chipmangel. Hersteller wie Infineon, Intel, TSMC oder Samsung bauen ihre Kapazitäten wegen starker Nachfrage derzeit deutlich aus. Die neue Prognose liegt über den Erwartungen der Experten. Die von Bloomberg befragten Analysten hatten bisher mit einem Umsatzanstieg um knapp 30 Prozent auf 18 Milliarden Euro gerechnet. Wegen der hohen Nachfrage gehen die Experten davon aus, dass der Erlös bis 2024 auf fast 25 Milliarden Euro steigt.
Im zweiten Quartal setzte ASML etwas mehr als vier Milliarden Euro um und damit etwas weniger als noch zum Jahreskauftakt, aber ein Fünftel mehr als vor einem Jahr. Im laufenden dritten Quartal peilt ASML einen Umsatz zwischen 5,2 Milliarden und 5,4 Milliarden Euro an. Die Bruttomarge soll dabei zwischen 51 Prozent und 52 (Zweites Quartal: 50,9) Prozent liegen.
Der Auftragseingang habe im zweiten Quartal 8,3 Milliarden Euro betragen - das ist fast drei Viertel mehr als im ersten Vierteljahresabschnitt und fast das Achtfache des 2020er-Werts. Fast fünf Milliarden Euro der neuen Aufträge gehen auf Maschinen zurück, die die neuere sogenannte EUV-Lithografie (Extrem-Ultraviolett) nutzen. Der Gesamtauftragsbestand liegt derzeit bei 17,5 Milliarden Euro.
Der Gewinn ging im zweiten Quartal verglichen mit dem ersten Vierteljahr um etwas mehr als ein Fünftel auf gut eine Milliarde Euro zurück. Vor einem Jahr lag der Überschuss bei 751 Millionen Euro. ASML gibt keine Prognosen für den Gewinn im laufenden Jahr ab. Analysten gingen vor der Vorlage der Quartalszahlen von einem Überschuss von etwas mehr als fünf Milliarden Euro im laufenden Jahr aus. 2020 hatte der Gewinn bei knapp 3,6 Milliarden Euro gelegen.
/zb/mis
VELDHOVEN (dpa-AFX)
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