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08.01.2021 10:04:00
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Apple-Car: Verwirrung um Apple als Partner von Hyundai für Autoprojekt
Die Euphorie der Anleger des Volkswagen-Rivalen konnte das nur wenig bremsen, die Hyundai-Aktie beendete den Handel mit gut 19 Prozent im Plus. Der Börsenwert des Konzerns stieg damit auf 55,7 Billionen südkoreanische Won (41,6 Mrd Euro) - ein Anstieg von umgerechnet 6,6 Milliarden Euro.
Zuvor hatte die Wirtschaftszeitung Korea Economic Daily in ihrem TV-Sender berichtet, dass Apple bei der Entwicklung und dem Bau eines selbstfahrenden Elektroautos mit Hyundai zusammenarbeiten wolle. Dem Bericht zufolge peilt Apple die Markteinführung des Autos im Jahr 2027 an. In den vergangenen Wochen hatte es wieder vermehrt Gerüchte und Spekulationen über ein Apple-Auto gegeben.
Apple gilt in seinen Geschäftsbeziehungen als äußerst sensibel, wenn Zulieferer oder Partner den Konzern öffentlich etwa als Kunden nennen wollen. Bei bedeutenden Kooperationen werden Gespräche über Verträge und Partnerschaften ohnehin eher hinter verschlossenen Türen geführt, ohne Verhandlungspartner explizit zu benennen, bevor Ergebnisse bekanntgegeben werden.
Ein möglicher Einstieg von Apple in den Bau von Autos oder die Entwicklung der Technik dafür wird von der Branche seit Jahren genau beobachtet. Angesichts der Größe und Finanzkraft sowie der Entwicklungsressourcen könnte ein Einstieg der Kalifornier die Industrie umwälzen, schätzen Experten. Fraglich ist jedoch, ob Apple tatsächlich auch selbst oder über Partnerschaften in den eigentlichen Bau einsteigen würde oder nur Software und weitere Technologie beisteuern würde. Als Fokus hatte Apple in der Vergangenheit eher Zweiteres genannt. Eine Partnerschaft mit einem Konzern wie Hyundai könnte aber der Spekulation auf Ersteres wieder mehr Nahrung verleihen.
Apple wäre nicht der erste Tech-Konzern mit Bestrebungen in der Autowelt. Die Google-Schwester Waymo gilt bis dato als führend bei der Entwicklung von Software für selbstfahrende Autos. Der Einzelhandels- und Cloudservice-Riese Amazon hat in dem Bereich in das Start-Up Aurora investiert und den Roboterauto-Entwickler Zoox übernommen. Der Fahrdienstvermittler Uber stieg hingegen kürzlich aus der Roboauto-Entwicklung aus und verkaufte seine Sparte an Aurora.
Die Entwicklung der Technik für autonomes Fahren gilt als sehr kostspielig und zeitaufwendig. Volkswagen investierte Milliarden, um sich mit dem US-Autobauer Ford Motorbeim Entwickler Argo AI zu verbünden. Daimler setzt auf eine Zusammenarbeit mit dem US-Chipspezialisten NVIDIA, BMW arbeitet mit Intel und dessen Kamerasoftware-Spezialist Mobileye an entsprechenden Systemen.
SEOUL (dpa-AFX)

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