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iPhone 14 19.07.2022 23:59:00

Apple-Aktie: Analysten rechnen mit stärkerer iPhone-Nachfrage als bisher erwartet

Apple-Aktie: Analysten rechnen mit stärkerer iPhone-Nachfrage als bisher erwartet

• Wedbush-Analyst Daniel Ives: iPhone-Nachfrage ist stabil
• Reduzierungsgerüchte der iPhone-Bestellung decken sich nicht mit Ming-Chi Kuos Einschätzungen
• iPhone-Nachfrage auf dem chinesischen Markt könnte höher ausfallen als erwartet

Daniel Ives: iPhone-Nachfrage etwas höher als erwartet

Wie die Finanzmarktplattform "investing.com" berichtet, verteidigt der Wedbush-Analyst Daniel Ives den iPhone-Hersteller Apple, nachdem verschiedene Wall Street-Analysten ihre Kursziele für das US-amerikanische Unternehmen gesenkt hatten. In einer Mitteilung an Kunden erklärte Ives, dass die Lieferketten-Situation in Asien durchaus stabil sei und sich leicht verbessert habe. Und auch die Nachfrage nach iPhones sei seiner Meinung nach weiterhin beständig.

"Wir glauben, dass sich die iPhone-Nachfrage etwas besser hält als erwartet (trotz der verschiedenen Lieferprobleme, die Apple und den Rest des Technologiesektors geplagt haben). Dennoch ist sich die Börse der Schwäche in diesem Quartal bewusst und wir glauben, dass sie letztlich über die Juni-Zahlen hinaus auf die September- und Dezember-Quartale blickt, wobei alle Augen auf den Produktions-/Nachfragezyklus des iPhone 14 im Herbst gerichtet sind", wird er aus der an Kunden gerichteten Mitteilung zitiert.

Wie er weiter erklärt, werde die Beständigkeit des iPhone-Upgrade-Zyklus von den Anlegern unterschätzt. Wedbushs Schätzungen nach wurden in den vergangenen 3,5 Jahren etwa 240 Millionen der 1 Milliarde iPhones von Apple nicht mehr gegen ein neueres Gerät getauscht. Insgesamt soll Apple der Tech-Favorit für das Jahr 2022 sein, so Ives.

Ming-Chi Kuo: Reduzierung der Bestellung um zehn Prozent ist übertrieben

Auch der Analyst Ming-Chi Kuo hat kürzlich seine Einschätzungen zum kommenden iPhone via Twitter mitgeteilt. Zuvor kamen Gerüchte auf, dass die TSMC-Aufträge für das iPhone 14 um zehn Prozent reduziert worden seien. Dieses Gerücht decke sich jedoch nicht mit Kuos Einschätzungen. Dem Analysten zufolge seien vor einem iPhone-Launch zwar geringfügige Anpassungen der iPhone-Auslieferungsprognosen durch Apple üblich, jedoch eher im einstelligen Bereich. "Apple ändert die Lieferprognosen für neue iPhones in der Regel nicht deutlich (zweistellige Zu- oder Abnahme), bevor es neue Modelle auf den Markt bringt und die tatsächliche Marktnachfrage bzw. das Marktfeedback bestätigt. Wenn ein Problem in der Lieferkette zu einer erheblichen Änderung des Lieferplans für die neuen iPhones vor der Massenproduktion führt, verschiebt Apple in der Regel die Aufträge, anstatt sie zu streichen", erklärt er in dem Twitter-Thread.

In China wird eine größere Nachfrage erwartet

Kuo sieht für das iPhone 14 aus Sicht der Distributoren, Einzelhändler und Skalierer außerdem eine stärkere Nachfrage, als es für das iPhone 13 gab. "Meine jüngste Umfrage zeigt, dass einige chinesische Distributoren/Einzelhändler/Skalierer die bisher höchste Anzahlung für das iPhone 14 leisten müssen, um eine ausreichende Versorgung zu gewährleisten, was bedeutet, dass die Nachfrage nach dem iPhone 14 auf dem chinesischen Markt wahrscheinlich höher sein wird als erwartet", erklärt er auf Twitter. In einigen Gebieten sollen die Anzahlungen sogar doppelt so hoch ausgefallen sein als noch für das iPhone 13.

Auch Ives schätzt, dass Apple im vergangenen Jahr rund 300 Basispunkte Marktanteil in der Schlüsselregion China dazugewonnen habe. Dies sei wichtig, da die installierte Basis der Schlüssel zu Apples langfristigem Erfolg ist.

E. Schmal / Redaktion finanzen.at

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