Andritz: Analysten sehen Umsatzplus mit Ergebnisrückgängen

Insgesamt wird das Unternehmen als stabil eingeschätzt. Mit Vorsicht schaut man auf das Zellstoffwerk in Montes del Plata in Uruguay. Das Andritz-Management hatte zusätzliche finanzielle Vorsorgen im "mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich" dafür angekündigt. Der Projektabschluss ist für das erste Geschäftsquartal 2014 geplant. Daher erwarten sich die Kepler- Analysten von dem Projekt keine weiteren negativen Effekte auf das Gesamtjahresergebnis 2014. Falls das Projekt nicht im ersten Geschäftsquartal abgeschlossen wird, seien weitere Rückstellungen nötig, so die Experten der Baader Bank.

Andritz habe sich über die vergangene Dekade als führendes Unternehmen in der Branche etabliert, so die Kepler-Analysten. Kurzfristig sei der Fokus weiterhin auf der Schuler-Einbindung. Zuletzt war ein Restrukturierungsprogramm für die Andritz-Tochter geplant.

Auch die RCB-Experten erwarten eine stabile Entwicklung für 2014, aber keinen großen Aufschwung. Positiv schätzen die Experten die angekündigten mittelfristigen Neuprojekte von Andritz ein. Die Analysten sehen den anhaltenden Preisdruck in einigen Schwellenländern aber mit Sorge und weisen auf eventuelle Währungsvorteile für die japanische Konkurrenz hin.

Der in Graz ansässige Anlagenbauer veröffentlicht am Freitag, 28. Februar, seine Geschäftszahlen für das Jahr 2013.

Andritz - Analystenprognosen für das Geschäftsjahr 2013 in Mio. Euro:

Baader RCB Kepler Durchschnitt Vorjahr Veränderung Umsatz 5764,5 5803,1 5788,2 5785,27 5176,9 12% EBITDA 244,9 251,3 246,6 247,60 418,6 -41% EBIT 91,9 95,7 89,1 92,23 334,5 -72% Nettogewinn 56,9 63,2 58 59,37 243,6 -76%

fpr/ste/snu