Anteilsschein unterbewertet? |
17.07.2021 22:38:00
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Analyst hebt Kursziel an: Warum die Coinbase-Aktie noch viel Luft nach oben hat
• Starke Quartalszahlen voraus
• Kursziel angehoben
250 US-Dollar war der Referenzpreis der Coinbase-Aktie zum Zeitpunkt des Börsengangs Mitte April. Nach einem äußerst erfolgreichen ersten Handelstag - die Aktie beendete ihr Börsendebüt bei 328,28 US-Dollar - notiert die Aktie wenige Wochen nach dem IPO inzwischen wieder unter dem Ausgabepreis. Ungerechtfertigt, glaubt ein Oppenheimer-Analyst.
Coinbase unterbewertet
Owen Lau, der als Analyst bei dem Vermögensverwalter tätig ist, machte in einer Kundennotiz, über die MarketWatch berichtet, deutlich, wie optimistisch er für die Geschäftsentwicklung von Coinbase im zweiten Quartal ist. Demnach rechnet der Experte bei der Veröffentlichung der Bilanz Mitte August mit neuen Höchstwerten: "Basierend auf unserem Tracker und unserer Analyse schätzen wir, dass [Coinbase] ein weiteres Rekordquartal in Bezug auf Handelsvolumen, Umsatz, verifizierte Benutzer und MTU [monatlich tätige Benutzer] verzeichnen wird", so Lau.
Starke Fundamentaldaten
Dabei verweist der Experte auch auf starke Fundamentaldaten des Krypto-Unternehmens. Von der Führungsebene von Coinbase erhofft er sich, dass sich die Beiträge aus wiederkehrenden Einnahmen und Altcoins weiter erhöhen werden, da das Unternehmen seine Abhängigkeit von Bitcoin nach dem Hinzufügen von Dogecoin, Polkadot und anderen schrittweise reduzieren sollte. "Wir sehen weiterhin eine starke Verschiebung zwischen den Fundamentaldaten von [Coinbase] und seiner Bewertung und glauben, dass der aktuelle Preis einen attraktiven Einstiegspunkt für langfristige Anleger bietet", so Lau in seiner Analyse weiter.
Kursziel angehoben
Im Zusammenhang mit der Hoffnung auf starke Geschäftszahlen für das zweite Quartal hat Lau sein ohnehin bereits bullishes Kursziel von 434 auf 444 US-Dollar angehoben. Ausgehend vom aktuellen Börsenpreis der Coinbase-Aktie, der bei 224,63 US-Dollar liegt (Schlusskurs vom 15.07.2021), hat der Anteilsschein damit noch ein Aufwärtspotenzial von über 97 Prozent.
Nicht alle Marktteilnehmer teilen die positive Bewertung von Lau für die Coinbase-Aktie. Patrick O’Shaughnessy von Raymond James hatte dem Anteilsschein jüngst ein "Underperform"-Rating verpasst und dabei auf das seiner Einschätzung nach unattraktive Risikoprofil des Krypto-Unternehmens verwiesen. Coinbase verdiene Geld mit Gebühreneinnahmen, was den Konzern anfällig für Preisdruck durch die Konkurrenz mache.
Redaktion finanzen.at
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