Tarifvertrag gefordert |
29.06.2020 22:12:00
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Amazon-Aktie gibt nach: Verdi ruft erneut zu Arbeitsniederlegungen bei Amazon auf - Streiks an mehreren Standorten
Amazon erklärte: "Was wir derzeit sehen, ist dass die Mehrzahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ganz normal arbeiten. Auswirkungen auf unsere Abläufe sehen wir aktuell keine, so dass Kundenbestellungen ganz normal bearbeitet werden."
Laut Verdi beteiligten sich dagegen in Nacht und Frühschicht 2.000 Mitarbeiter am Streik. Weitere sollten in späteren Schichten folgen. Man sei sehr zufrieden, hieß es von der Gewerkschaft zur Beteiligung - insbesondere auch, weil man nicht an allen Standorten habe streiken können. Man merke, dass sich bei den Beschäftigten Ärger angestaut habe.
Verdi fordert den Abschluss eines Tarifvertrags, um den Gesundheitsschutz und die Sicherheit der Beschäftigten abzusichern. Zudem verlangt Verdi in dem seit über sieben Jahren andauernden Tarifkonflikt mit dem Online-Händler die Anerkennung der regionalen Flächentarifverträge des Einzel- und Versandhandels.
Amazon betonte dagegen, die Mitarbeiter erhielten bereits "Löhne am oberen Ende dessen, was für vergleichbare Tätigkeiten gezahlt wird" und hätten ein "sicheres Arbeitsumfeld". "Allein in Deutschland haben wir seit Februar 470 Millionen Einheiten Desinfektionsmittel für die Hände, 21 Millionen Paar Handschuhe, 19 Millionen Masken, Gesichtsschilder oder anderen Mund-Nase-Schutz und 39 Millionen Packungen desinfizierende Wischtücher bestellt", sagte ein Sprecher.
Dem Unternehmen zufolge gibt es unter anderem eine Maskenpflicht an allen Standorten, zudem habe man Temperaturkontrollen und gestaffelte Schicht- und Pausenzeiten eingeführt sowie die Reinigung verstärkt. Bundesweit hat Amazon 13 Logistikstandorte mit rund 13.000 Festangestellten.
Die Amazon-Aktie notierte am Montag an der Nasdaq letztlich 0,46 Prozent tiefer bei 2.680,38 US-Dollar.
/mm/len/ruc/DP/stw
BAD HERSFELD/LEIPZIG (dpa-AFX)
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