Bard künftig Gemini |
08.02.2024 20:49:00
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Alphabet-Aktie knapp im Plus: Dienste mit KI werden unter der Marke Gemini zusammengefasst
In den USA wird Gemini von sofort an auch auf Smartphones zur Verfügung stehen. Handys mit dem Google-Betriebssystem Android erhalten eine eigene Gemini-App. Auf dem iPhone von Apple wird Gemini innerhalb der bestehenden Google-App angeboten. Dabei löst das KI-System auch den bisherigen Sprachassistenten Google Assistent ab, wenn die Nutzerinnen und Nutzer dem Umstieg zustimmen.
Wann die Apps in Europa und in Deutschland zur Verfügung stehen werden, teilte Google nicht mit. Eine Woche nach dem Start in den USA sollen die Apps in weiteren englischsprachigen Ländern sowie auf Japanisch und Koreanisch in Japan und Südkorea eingeführt werden. Erfahrungsgemäß folgen andere Sprachen wie Spanisch und Deutsch mit Abstand von einigen Monaten.
Gleichzeitig mit den Smartphone-Apps bringt Google außerdem eine bezahlpflichtige KI-Profi-Version - Gemini Advanced - auf den Markt, die auf dem neuen Sprachmodell Ultra 1.0 aufsetzt. Sie wird vorerst in 150 Ländern der englischsprachigen Welt angeboten und ist Teil des Abo-Dienstes Google One. Der KI-Dienst kostet knapp zehn US-Dollar im Monat, ist aber nur in der teuersten Variante von Google One verfügbar, die zusätzlich zehn Dollar kostet. Dafür erhalten die Kundinnen und Kunden unter anderem einen Cloud-Speicherplatz von zwei Terabyte. Wann der Dienst in Europa und Deutschland gebucht werden kann, wurde ebenfalls nicht mitgeteilt.
Google-Managerin Sissie Hsiao erklärte in einem Blog-Eintrag, Gemini Advanced sei weitaus leistungsfähiger bei hochkomplexen Aufgaben wie dem Schreiben von Programmcode, logischem Denken, dem Befolgen differenzierter Anweisungen und der Zusammenarbeit an kreativen Projekten. "Mit Gemini Advanced können Sie nicht nur längere, detailliertere Gespräche führen, sondern er versteht auch den Kontext Ihrer vorherigen Aufforderungen besser."
Google macht in Koalition für Inhalte-Verifizierung mit
Inmitten wachsender Sorge vor KI-Fakes tritt Google einer Branchen-Koalition bei, die Technologie zur Verifizierung von digitalen Inhalten entwickelt. Von der Gruppe C2PA kommen Markierungen zum Beispiel für Bilder, in denen unter anderem steht, wer der Autor ist, welche Werkzeuge bei der Bearbeitung verwendet wurden - und ob Software mit Künstlicher Intelligenz (KI) mit im Spiel war. Google wird laut der Ankündigung prüfen, wie diese "Content Credentials" in Zukunft in Produkte und Dienste des Konzerns integriert werden können.
"In einer Welt, in der alle digitalen Inhalte gefälscht sein können, brauchen wir einen Weg zu beweisen, dass etwas echt ist", hieß es am Donnerstag in einem Blogeintrag der C2PA. Die Koalition hofft, ihre Technologie als branchenweiten Standard zu etablieren, damit es ein einheitliches Mittel zur Inhalte-Verifizierung über verschiedene Dienste und Websites hinweg gibt. Unter den bisherigen Mitgliedern der C2PA (Coalition for Content Provenance and Authenticity) sind der Photoshop-Erfinder Adobe, Intel, Microsoft und Sony.
In den USA hatten vor wenigen Wochen automatisierte Anrufe mit einer täuschend echt klingenden Nachahmung der Stimme von Präsident Joe Biden für Alarmstimmung gesorgt. Die Botschaft der Anrufe war, nicht an der Vorwahl der Demokratischen Partei im Bundesstaat New Hampshire teilzunehmen. Der Vorfall schürte die Sorge, in den kommenden Monaten könnte es Versuche geben, den Ausgang der Präsidentenwahl im November mit der Verbreitung täuschend echter KI-Fälschungen zu beeinflussen.
Im NASDAQ-Handel gewinnt die Alphabet-Aktie zeitweise 0,07 Prozent auf 146,79 US-Dollar.
MOUNTAIN VIEW / SAN FRANCISCO (dpa-AFX)
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