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Konzernumbau belastet 17.04.2014 09:38:48

Akzo Nobel mit Gewinnsprung dank weniger Schulden

Die Aktien gingen auf Talfahrt - Analysten reagierten enttäuscht und bemängelten vor allem den Einbruch im Farbengeschäft wegen der Neuaufstellung. Zu erwarteten Kosten wollte Akzo nichts sagen, an den Prognosen für 2015 halten die Niederländer aber unverändert fest.

An der Börse sorgte aber vor allem das Farbengeschäft im vergangenen Quartal für Unmut. Das operative Ergebnis fiel um 60 Prozent, die Umsätze sanken um sechs Prozent. Analysten sprachen von einem regelrechten Kollaps. Im Mittagshandel verlor die Aktie 5,6 Prozent. Finanzchef Keith Nichols wollte sich in einer Telefonkonferenz nicht genauer dazu äußern, wann und in welcher Höhe die Umbaukosten im laufenden Jahr verbucht werden.

Zusätzlich litt Akzo Nobel im vergangenen Quartal wie viele europäische Unternehmen unter Wechselkurseffekten. Zwar sei der Absatz in allen drei Geschäftsbereichen gestiegen, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Der starke Euro habe die Erlöse allerdings um fünf Prozent gedrückt. Der Umsatz ist im Zeitraum Januar bis März um zwei Prozent auf 3,383 Milliarden Euro zurückgegangen.

Der operative Gewinn blieb praktisch unverändert. Analysten hatten allerdings mit mehr Umsatz und einem höheren operativen Gewinn gerechnet. Unter dem Strich hatten sie dagegen weniger erwartet. Hier konnte Akzo von gesunkenen Finanzierungskosten profitieren. Der Gewinn stieg um 45 Prozent auf 129 Millionen Euro.

Glänzen konnte nur die Sparte Spezialchemikalien: Hier legte der operative Gewinn dank Einsparungen um 36 Prozent zu, die Erlöse sanken dagegen nur leicht. Das Geschäftsfeld Beschichtungen (Performance Coatings) stagnierte mehr oder weniger.

Akzo geht dennoch davon aus, die Unternehmensziele bis 2015 zu erreichen. Der BASF-Konkurrenten will unter anderem die Umsatzrendite auf 9 Prozent heben. Im ersten Quartal lag diese Kennziffer bei 6,4 Prozent. Zudem sollen die Schulden weiter gesenkt werden.

Derzeit sucht das Unternehmen einen neuen Finanzchef, nachdem im Januar bekannt gegeben wurde, dass Nichols das Unternehmen Ende Juni verlassen wird. Konzernchef Tony Buechner hat Akzo einen Sparkurs verordnet. Im laufenden Jahr sollen weitere 250 Millionen gespart und der gesamte Konzern schlanker aufgestellt werden. Akzo beschäftigt weltweit rund 50.000 Mitarbeiter in mehr als 80 Ländern.

/stk/mmb/fbr

AMSTERDAM (dpa-AFX)

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