Aktionärsschützer |
05.03.2014 13:27:34
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SolarWorld größter Kapitalvernichter - Coba unter Top Ten
Noch mehr Börsenwert setzten zwar die IVG Immobilen AG, die Centrosolar Group und der Elektronikkonzern Loewe in den Sand - da diese Unternehmen inzwischen insolvent sind, wird ihre Kursentwicklung aber nicht mehr für die DSW-Watchlist berücksichtigt. Die Analyse beleuchtet die Kursentwicklung der 50 Gesellschaften, die in den größten deutschen Aktienindizes binnen 12, 36 und 60 Monaten die größten Kursverluste eingefahren haben. Dividenden bleiben außen vor.
Wie die Analyse belegt, sind auch Investitionen in große Gesellschaften nicht immer ein sicheres Investment. Unter den Top-Ten der Kapitalvernichter taucht auch die Commerzbank wieder auf. Zwar konnte das DAX-Unternehmen 2013 an der Börse um 9,5 Prozent zulegen. Im Fünfjahresvergleich bleibt aber ein Minus von 70,5 Prozent.
Und der vorgezogene Atomausstieg habe gezeigt, wie schnell erfolgreiche Unternehmen in eine echte Gewinnkrise stürzen können, sagte DSW-Hauptgeschäftsführer Marc Tüngler - die beiden Energieversorger RWE und Eon haben in den vergangenen fünf Jahren über die Hälfte ihres Börsenwerts eingebüßt.
Insgesamt erzielten die 50 größten Kapitalvernichter 2013 zwar mit einem Plus von 2,9 Prozent erstmals seit Beginn der Erhebung Kursgewinne binnen eines Jahres. Doch Tüngler betonte: "Im Fünfjahresvergleich lag der durchschnittliche Kursrückgang bei Minus 47 Prozent, was [...] eine wahrlich erschreckende Zahl ist."
Wie dramatisch diese Entwicklung ist, zeigt der Vergleich mit wichtigen Aktienindizes: Der Leitindex Dax legte 2013 um 25 Prozent und im Fünfjahresvergleich um 99 Prozent zu. Der MDAX für mittelgroße Werte, in dem überdurchschnittlich viele Maschinenbauer gelistet sind, lag im vergangenen Jahr 62 Prozent und seit 2009 sagenhafte 197 Prozent im Plus.
Die DSW sieht ihre Liste zwar nicht zwingend als Verkaufssignal, wohl aber als Warnsignal, sagte Tüngler: "Wer jetzt - trotz Hausse - noch auf der Liste steht, hat mehr als nur kleine operative Probleme."
/hqs/DP/stk
FRANKFURT (dpa-AFX)
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