Aktien New York: Kaum verändert - AT&T und Procter & Gamble enttäuschen

    Die Auftragseingänge für langlebige Güter waren im März unerwartet deutlich gesunken, was etwas auf die Stimmung drückte. Das Augenmerk liege aber weiter vor allem auf der laufenden Berichtssaison, sagte Craig Erlam von Alpari UK. Neben enttäuschenden Quartalszahlen von Apple und auch Amgen sorgten auch mehrere Dow-Unternehmen für lange Gesichter unter den Investoren.

    Der erfolgsverwöhnte iPhone- und iPad-Hersteller Apple hatte im zweiten Geschäftsquartal den ersten Gewinnrückgang seit fast zehn Jahren verzeichnet. Das belastete die Aktie allerdings nur zeitweise. Zuletzt zeigte sie sich marktkonform kaum verändert mit minus 0,04 Prozent bei 405,85 US-Dollar. Um die Enttäuschung zu mildern, bemühte sich Apple-Chef Tim Cook nach Kräften, die Skeptiker zu überzeugen. So viel wie in der Telefonkonferenz zur Quartalsbilanz hatten weder er selbst noch sein legendärer Vorgänger Steve Jobs jemals zuvor über die Zukunftspläne verraten. Für den Herbst versprach Cook eine "aufregende neue Produktkategorie" und für 2014 noch mehr.

    Broadcom legten an der Nasdaq-Spitze nach überraschend starken Quartalszahlen um 7,00 Prozent zu. Amgen waren nach Zahlen schwächster Nasdaq-100-Wert mit minus 5,98 Prozent. Der Biotech-Konzern enttäuschte mit seinen Umsätzen im ersten Quartal. Piper Jaffray senkte das Papier auf "Neutral."

    Im Dow waren die Papiere von AT&T (AT&T) Schlusslicht mit minus 5,61 Prozent. Der Telekomkonzern konnte mit seinem Gewinnzuwachs in den ersten drei Monaten des Jahres die Anleger nicht überzeugen. Procter & Gamble (ProcterGamble) büßten an vorletzter Stelle 4,94 Prozent ein. Der Gewinn des Konsumgüterproduzenten war im dritten Geschäftsquartal wegen des Sparprogramms zwar gestiegen, allerdings enttäuschte laut einem Analysten das organische Umsatzwachstum sowie der Ausblick.

    Die Anteilsscheine von Boeing hingegen legten kräftig zu und setzten sich mit plus 3,42 Prozent auf 91,20 Dollar an die Dow-Spitze. Bei 92,65 Dollar erreichten sie zeitweise den höchsten Stand seit Dezember 2007. Der EADS-Konkurrent überraschte mit einem Gewinnanstieg im ersten Quartal./ck/he