Exklusiver Live-Stream direkt von der World of Trading - 2 Tage mit einzigartigen Themen und Experten. Kostenlos teilnehmen + Videos erhalten. -w-
15.11.2022 20:05:38

Aktien New York: Gewinnmitnahmen bremsen Rally der US-Börsen aus

NEW YORK (dpa-AFX) - Die am Dienstag zum Börsenstart wieder aufgenommene Rally am US-Aktienmarkt hat im Handelsverlauf einen Dämpfer erhalten. Nachdem zunächst weitere Signale eines tendenziell nachlassenden Inflationsdrucks der Wall Street Rückenwind bescherte, setzten rund zweieinhalb Stunden vor Börsenende Gewinnmitnahmen ein. Der Dow Jones Industrial (Dow Jones 30 Industrial), der sich der Marke von 34 000 Punkten zeitweise deutlich angenähert hatte, drehte in die Verlustzone. Der S&P 500 und die Nasdaq-Indizes konnten einen Teil ihrer Gewinne halten.

Zwar herrscht Erleichterung, dass sich der Preisauftrieb auf Herstellerebene im Oktober zum vierten Mal in Folge und zudem deutlicher als erwartet abschwächte. Auch, dass sich die Stimmung in der Industrie im Wirtschaftsraum New York im November überraschend stark aufgehellt hat, kam gut an. Allerdings spiegelt sich dies nach Ansicht von Marktkennern in der bereits vollzogenen Börsenerholung schon recht deutlich wider. Dabei wurde auch darauf verwiesen, dass einige kurzfristig orientierte Anleger bereits am Montag als Reaktion auf die jüngste Rally Kasse gemacht hatten.

Der Dow Jones gab rund zwei Stunden vor dem Börsenschluss um 0,38 Prozent auf 33 410,93 Zähler nach. Der marktbreite S&P 500 hielt sich mit 0,22 Prozent im Plus auf 3966,09 Punkte. Der technologielastige NASDAQ 100 gewann 0,79 Prozent auf 11 793,68 Zähler, nachdem er zuvor um bald drei Prozent gestiegen war.

Die US-Börsenrally hatte am vergangenen Donnerstag neuen Schwung erhalten - und zwar ebenfalls, nachdem Daten über ein Nachlassen des hohen Inflationsdrucks in den USA veröffentlicht worden waren. Schließlich untermauern sie die Hoffnung, dass mit Blick auf die Inflation das Schlimmste erst einmal vorbei ist und die US-Notenbank Fed bei weiteren Leitzinserhöhungen weniger aggressiv vorgehen könnte.

Der Dow Jones hat seit der Bekanntgabe der Verbraucherpreise für Oktober inzwischen um mehr als vier Prozent zugelegt, seit dem jüngsten Tief Mitte Oktober zog er in der Spitze sogar um rund 18,5 Prozent hoch. Besonders kräftigen Schub erhielten durch die Inflationssignale die Techwerte. Sie waren der breiten Markterholung bislang hinterhergelaufen und zuvor auch besonders stark gefallen. Seit Donnerstag aber stieg der Nasdaq-Auswahlindex 100 um bis zu 11,5 Prozent.

Auf der Unternehmensseite überzeugte am Dienstag der Shopping-Riese Walmart mit Geschäftszahlen zum abgelaufenen Quartal, einem höheren Jahresumsatzziel sowie einem neuen Aktienrückkaufprogramm. Die Aktie sprang im Dow um 7,3 Prozent hoch. Der Nettoquartalsverlust von 1,8 Milliarden US-Dollar fiel dabei nicht ins Gewicht. Er war wegen eines Vergleichs über 3,1 Milliarden Dollar aufgelaufen, den Walmart zur Beilegung eines Verfahrens wegen einer etwaigen Mitschuld an der Opioid-Krise in den USA akzeptierte.

Starke Geschäftszahlen zum dritten Quartal meldete auch die Baumarktkette Home Depot. Allerdings hob das Unternehmen den Jahresausblick trotzdem nicht an, was laut dem Investmenthaus Jefferies enttäuschte. Die Aktie legte nach einem schwächeren Start zuletzt um 0,6 Prozent zu.

In den Blick rückte außerdem das Netflix-Papier (Netflix), das um 2,3 Prozent stieg. Die Bank of America nahm ihr Anlageurteil "Buy" wieder auf. Das Kursziel lautet 370 Dollar. Netflix bleibe der Marktführer im Streaming-Bereich, schrieb Analystin Jessica Reif Ehrlich. Das Unternehmen habe die Entertainment-Welt gewandelt in der Art und Weise, wie Content erstellt, verteilt und konsumiert werde. Das neue werbebasierte Angebot hält sie ebenfalls für wertschaffend./ck/he

JETZT DEVISEN-CFDS MIT BIS ZU HEBEL 30 HANDELN
Handeln Sie Devisen-CFDs mit kleinen Spreads. Mit nur 100 € können Sie mit der Wirkung von 3.000 Euro Kapital handeln.
82% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.
Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!

Indizes in diesem Artikel

Dow Jones 43 870,35 1,06%
S&P 500 5 948,71 0,53%