12.04.2013 15:02:32

Aktien New York Ausblick: Verluste - JPMorgan-Zahlen und Einzelhandelsdaten

    NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Börsen werden am Freitag voraussichtlich schwächer in den Handel starten. Nachdem der Leitindex Dow Jones Industrial (Dow Jones) und der marktbreite S&P 500 in dieser Woche mehrfach Rekordhochs erreicht hatten, wird vor dem Wochenende mit Zurückhaltung gerechnet. "Wir sind etwas beunruhigt, nachdem die US-Aktien doch sehr rasch nach oben gegangen sind", sagte ein Börsianer. Darüber hinaus enttäuschte die Großbank JPMorgan zum Teil mit ihren Quartalszahlen, und auch die Einzelhandelsdaten fielen schwach aus. Der Dow-Future verlor rund eine halbe Stunde vor dem Handelsbeginn 0,27 Prozent. Der Terminkontrakt auf den technologielastigen Nasdaq 100 (NASDAQ 100) fiel um 0,37 Prozent.

    Die amerikanischen Einzelhändler erlitten nach aktuellen Daten spürbare Umsatzeinbußen im ersten Quartal. Von Februar auf März gingen die Umsätze überraschend um 0,4 Prozent zurück. Das war das stärkste Minus seit einem dreiviertel Jahr. Am Markt war mit einer Stagnation gerechnet worden. Kurz nach dem Börsenstart dürfte noch die von der Universität Michigan veröffentlichten Daten zum Konsumklima für etwas Spannung sorgen.

    Mit Blick auf einzelne Unternehmen wird das Hauptaugenmerk wohl den Quartalszahlen von JPMorgan (JPMorgan ChaseCo) gelten. Die größte US-Bank legte als erste der Finanzbranche ihren Geschäftsbericht vor. Dank glänzender Geschäfte mit Immobilienkrediten legte der Überschuss in den ersten drei Monaten des Jahres im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 33 Prozent zu und damit deutlicher mehr als von Analysten erwartet.

    Der Gewinnsprung bei JPMorgan fiel allerdings auch deshalb so kräftig aus, weil der Vorjahreswert durch die Spekulationsverluste einer Londoner Abteilung belastet worden war. Die Erträge der Bank sanken im Jahresvergleich zugleich moderat. Einem Händler zufolge trafen die Zahlen auf den ersten Blick die Markterwartungen. Das Investmentbanking und das Geschäft mit festverzinslichen Wertpapieren, Währungen und Rohstoffen (FICC) habe indes eher enttäuscht und gebe der Bilanz einen faden Beigeschmack. Die Aktie büßte vorbörslich 0,77 Prozent ein.

    Der größte US-Hypothekenfinanzierer Wells Fargo (Wells FargoCo) gab einen 22-prozentigen Zuwachs beim Gewinn im ersten Quartal bekannt und übertraf damit ebenfalls die Konsenserwartung. Die Aktie reagierte vorbörslich dennoch mit einem Abschlag von 1,84 Prozent.

    Die weiterhin schwache Ölnachfrage dürfte außerdem die Stimmung für Aktien von Ölgesellschaften belasten. Nachdem die Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ihre Prognosen bereits am Mittwoch zurückgenommen hatte, tat es ihr die Internationale Energieagentur IEA am Donnerstag gleich. Zusammen mit einem zugleich hohen Angebot spricht dies dafür, dass die Ölpreise unter Druck bleiben. ExxonMobil (Exxon Mobil) gaben vor dem Handelsstart um 1,18 Prozent nach und Chevron um 0,37 Prozent./ck/gl

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