08.03.2013 15:11:33
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Aktien New York Ausblick: Rekordjagd und kein Ende, Arbeitsmarktbericht im Blick
Die Arbeitslosenquote in den Vereinigen Staaten fiel im Februar überraschend. Sie sei von 7,9 Prozent im Vormonat auf 7,7 Prozent gesunken, teilte das US-Arbeitsministerium mit. Zuletzt lag die Quote Ende 2008 niedriger. Ökonomen hatten mit einer unveränderten Quote gerechnet. Die US-Notenbank hatte im Dezember beschlossen, dass sie ihre sehr expansive Geldpolitik fortsetzen will, bis die Quote unter die Marke von 6,5 Prozent gesunken ist.
Die Hausse nährt die Hausse - dieses Börsenmotto trifft derzeit auf viele Aktienmärkte weltweit zu. Die lockere Geldpolitik der wichtigsten Zentralbanken sorgt nicht nur in New York für weiter steigende Kurse. Auch der japanische Leitindex Nikkei-225-Index (Nikkei 225) sprang am Freitag auf ein neues Hoch seit dem Zusammenbruch der US-Investmentbank Lehman Brothers. Und in Frankfurt knackte der Dax (DAX) erstmals seit dem 2. Januar 2008 wieder die viel beachtete Marke von 8.000 Punkten.
Der Chiphersteller Texas Instruments ist wieder etwas optimistischer und erhöhte das untere Ende seiner Prognosespanne für das erste Quartal. Das Geschäft lief im vergangenen Jahr schleppend. Im vierten Quartal sanken Umsatz und Gewinn im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 13 respektive 11 Prozent. Texas Instruments stellt Chips her, die Alltagsgeräte wie Fernseher und Waschmaschinen, aber auch Medizinapparate und Industrieanlagen steuern. Auch in Autos finden sich Prozessoren von Texas Instrumens. Die Geschäftszahlen gelten wegen der breiten Anwendung der Chips als Gradmesser für die Konjunktur.
Der Internetkonzern Google setzt in seiner Handysparte Motorola Kreisen zufolge weiter Leute vor die Tür. Dabei gehe es um 1.200 Mitarbeiter oder zehn Prozent der Belegschaft, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf eingeweihte Kreise. Das wäre mehr als jede zehnte Stelle. Motorola hatte zuletzt gut 11.000 Mitarbeiter. Auch bei J.C. Penney (J C Penney Company) sorgen Stellenstreichungen für Schlagzeilen. Der Einzelhändler will 2.200 zusätzliche Arbeitsplätze abbauen und so die Kosten drücken. Erst vor wenigen Tagen hatte der Konzern für 2012 den niedrigsten Jahresumsatz seit mehr als zwei Jahrzehnten ausgewiesen.
Derweil scheinen die US-Großbanken für eine neuerliche Finanz- und Wirtschaftskrise gewappnet. Das sagt zumindest die US-Notenbank Fed. Nach den Ergebnissen ihres jüngsten Stresstests würden 17 der 18 wichtigsten Institute des Landes einen massiven Abschwung überstehen.
Zudem zeichnet sich eine weitere milliardenschwere Übernahme durch einen Finanzinvestoren ab. Kohlberg Kravis Roberts & Co (KKR) wolle den US-Pumpenhersteller Gardner Denver für rund 3,9 Milliarden US-Dollar übernehmen. Eine entsprechende Vereinbarung sei unterzeichnet worden, teilte KKR mit. KKR wolle alle Aktien von Gardner zu einem Stückpreis von 76,00 Dollar erwerben. Das entspreche einem Aufschlag von rund 39 Prozent im Vergleich zum Preis von Mitte Oktober 2012. Damals hatte Gardner, der 2012 rund 2,4 Milliarden Dollar umsetzte, die Prüfung strategischer Optionen bestätigt. Der Kauf stehe noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Aktionäre und der Behörden. Ein Abschluss sei im dritten Quartal zu erwarten. Gardner stellt Kompressoren und Spezialpumpen für verschiedenste Anwendungen her./ajx/la
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