06.09.2013 10:38:32
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AKTIE IM FOKUS 2: ProSiebenSat.1 erneut schwach - Nächste Aktienplatzierung
FRANKFURT (dpa-AFX) - Eine weitere Aktienplatzierung hat die Anteilsscheine von ProSiebenSat.1 (ProSiebenSat1 Media) am Freitag erneut auf Talfahrt geschickt. Nachdem KKR und Permira über die von ihnen kontrollierte Lavena Holding 1 GmbH bereits am Mittwoch 25 Millionen Aktien zu einem Preis von - Händlern zufolge - 30,67 Euro an institutionelle Anleger verkauft haben, zog nun Telegraaf Media Groep (TMG) nach.
Die Papiere des Privatfernsehsenders büßten am Vormittag im MDAX (MDAX) 2,44 Prozent auf 30,34 Euro ein. Damit war die Abwärtsbewegung allerdings weit weniger kräftig als am Mittwoch, wo die ProSieben-Aktien zeitweise mehr als 8 Prozent einbüßten. Der Index der mittelgroßen Werte verlor am Freitagmorgen zugleich 0,84 Prozent.
Der niederländische Medienkonzern TMG bot seinen rund sechsprozentigen Anteil am Privatfernsehsender zum Kauf an. Die Aktien wurden laut Händlern in der Mitte der Preisspanne bei 30 Euro platziert. Ein Börsianer sprach von einem "merkwürdigen Zeitpunkt" so kurz nach dem Lavera-Anteilsverkauf. "Oder ist es einfach nur schamlos?", fragte er. Eine negative Kursreaktion jedenfalls hatte er bereits erwartet.
Analystin Sonia Rabussier von der Commerzbank erwartet die nächste ProSieben-Platzierung nun im Dezember. Sobald die Haltefrist bei Lavera für die Aktien am 4. Dezember auslaufe, dürften die Verkäufe fortgesetzt werden. Positiv sei dabei, dass der Anteil der frei handelbaren Aktien des Unternehmens weiter steige. "Aktuell nun auf 65 Prozent", schrieb sie. Damit nähere sich der Konzern weiter einem künftigen Dax-Aufstieg an. Bereits Mitte August hatte ProsiebenSat.1 einen großen Schritt in Richtung Eigenständigkeit getan. Die Aktionärsstruktur wurde grundlegend umgebaut und sämtliche Vorzugsaktien in Stämme gewandelt.
Fundamental gesehen, könnte ihres Erachtens der nächste Kurstreiber für die Aktien der Kapitalmarkttag am 15. Oktober sein. Immerhin seien die Konzernziele für 2018 sehr optimistisch, fügte Rabussier hinzu. "Trotzdem dürfte es schwer sein für ProSieben, den Markt deutlich zu überraschen, da der Markt das digitale Geschäft und den positiven Werbemarktausblick für Deutschland bereits in den Kurs eingepreist hat." Zudem lägen die Schätzungen der Analysten für 2015 bereits deutlich über den Unternehmensprognosen. Ihr Anlageurteil bleibt damit auf "Neutral". Ihr Kursziel liegt bei 30 Euro.
Analyst Ian Whittaker von Liberum Capital kommentierte mit Blick auf die zweite Aktienplatzierung in dieser Woche: "Kurzfristig, wegen der Ausrichtung auf den deutschen TV-Werbemarkt, bevorzugen wir die RTL-Aktie
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