22.04.2014 18:00:47
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AKTIE IM FOKUS 2: Philips sacken ab - Quartalszahlen enttäuschen
(neu: Schlusskurse, Analystenkommentar von NordLB)
AMSTERDAM (dpa-AFX) - Enttäuschenden Zahlen für das erste Quartal haben die Aktien von Philips (Philips Electronics) am Dienstag tief ins Minus gedrückt. Zum Handelsschluss verloren die Titel des niederländischen Elektronikkonzerns 4,73 Prozent auf 23,755 Euro. Damit waren sie der mit Abstand größte Verlierer im EuroSTOXX 50, der um knapp eineinhalb Prozent zulegte.
Der starke Euro sowie Gegenwind in China und Russland hatten dem Unternehmen den Start ins Jahr verdorben. Auch die nächsten Monate dürften herausfordernd werden, sagte Konzernchef Frans van Houten. Der Umsatz war im ersten Quartal um knapp fünf Prozent zurückgegangen. Der um Abschreibungen bereinigte operative Gewinn (Ebita) war sogar um fast ein Viertel geschrumpft. Unter dem Strich war der Überschuss um 15 Prozent zurückgegangen. An seinen Prognosen für 2016 hält Philips aber fest.
UMSATZ UND GEWINNE DEUTLICH UNTER ERWARTUNGEN
Börsianer kritisierten deutlich verfehlte Erwartungen sowohl beim Umsatz als auch beim Gewinn. Die größte Enttäuschung sei die Lichtsparte gewesen, betonte Analyst Gael De-Bray von der Societe Generale. Er sieht durch die Quartalsbilanz die Erwartung bestätigt, dass 2014 ein schwieriges Jahr für die Niederländer wird.
Die Konsensschätzungen für das laufende Jahr erschienen nach den Quartalszahlen viel zu optimistisch und dürften nun sinken, schrieb Analyst Peter Olofsen vom Analysehaus Kepler Cheuvreux. Damit erscheine die Bewertung der Aktie auch nicht sonderlich attraktiv - Kurstreiber seien nicht in Sicht.
KONSENSSCHÄTZUNGEN DÜRFTEN SINKEN
Ein weiterer Analyst monierte, entgegen dem erwarteten dreiprozentigen Plus habe die organische Umsatzentwicklung stagniert. Zudem hätten negative Währungseffekte dafür gesorgt, dass der Umsatz insgesamt enttäuscht habe. Der schwache Free Cashflow sei auch von Abflüssen für Pensionszahlungen beeinflusst worden. Die Konsensschätzungen für Philips dürften um fünf bis sieben Prozent sinken, glaubt er.
Nach der Enttäuschung im ersten Quartal hätten sich nun die Aussichten für das Gesamtjahr eingetrübt, hieß es von NordLB-Analyst Wolfgang Vasterling. Er verwies zudem auf die Probleme in China und Russland und reduzierte seine Schätzungen./gl/ag/stb/ajx/he
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