46 Bestellungen |
06.09.2024 16:13:00
|
Airbus-Flugzeugauslieferungen im August gesunken - Aktie wenig bewegt
Nach Triebwerksbrand: Behörde schickt viele Airbus A350 in die Werkstatt
Nach einem Triebwerksbrand an einem Airbus A350-1000 müssen alle Jets dieses Typs vorzeitig in die Wartung. Die europäische Luftfahrtbehörde EASA veröffentlichte am Donnerstagabend eine entsprechende Lufttüchtigkeitsanweisung für weltweit 86 Flugzeuge des Typs. Allerdings könnte sich der Rückruf auf alle mehr als 600 Jets aus der A350-Reihe ausweiten. So meldete die Fluggesellschaft Malaysia Airlines am Freitag ebenfalls ein Problem mit einem schadhaften Treibstoffschlauch - in einem Triebwerk der kürzeren Flugzeugversion A350-900.
Die zweistrahlige A350 ist das jüngste Großraummodell des weltgrößten Flugzeugherstellers Airbus. Alle Antriebe der A350-Maschinen stammen von dem britischen Hersteller Rolls-Royce. Bei der A350-1000 sind es die stärkeren Turbinen vom Typ Trent XWB-97, bei der Standardversion A350-900 der etwas schwächere Typ XWB-84.
Am Sonntag war an einem Triebwerk einer A350-1000 der asiatischen Fluggesellschaft Cathay Pacific kurz nach dem Start ein Feuer ausgebrochen. Das Flugzeug kehrte daraufhin nach Hongkong zurück. Cathay Pacific ließ in der Folge alle ihre 48 A350-Jets am Boden. Bei Untersuchungen entdeckte die Gesellschaft in mehreren Triebwerken ähnliche Mängel an Treibstoffschläuchen.
Nun müssen die Betreiber von A350-1000-Jets auf Geheiß der EASA die Treibstoffschläuche in den Triebwerken überprüfen und wenn nötig erneuern. Dafür gibt ihnen die Behörde je nach Wartungsstand des jeweiligen Antriebs 3 bis 30 Tage Zeit.
Die Triebwerke der A350-1000 hatten schon vor dem jüngsten Vorfall heftige Kritik von Fluggesellschaften auf sich gezogen. Die arabische Fluggesellschaft Emirates lehnte im Herbst ab, eine größere Zahl von Airbus A350-1000 zu ordern. Als Grund nannte ihr Präsident Tim Clark die wartungsintensiven Triebwerke.
Rolls-Royce hatte bereits mit seinem Triebwerkstyp Trent 1000 große technische Probleme. Das Modell kommt bei Boeings Großraumjet 787 "Dreamliner" zum Einsatz. Anders als bei der A350 können die Käufer dieses Boeing-Jets zwischen zwei Triebwerksherstellern wählen. Inzwischen entscheiden sie sich vermehrt für den "Dreamliner"-Antrieb von GE Aerospace, an dem auch der Münchner Triebwerkshersteller MTU mitarbeitet.
Airbus bekommt Hubschrauberauftrag von irakischen Streitkräften
Die irakische Luftwaffe hat bei Airbus 12 Mehrzweckhubschrauber des Typs H225 bestellt. Ein entsprechender Vertrag sei mit dem Verteidigungsminister des Landes in der Hauptstadt Bagdad unterzeichnet worden, teilte der europäische Flugzeughersteller am Freitag mit. Die Hubschrauber sollen ab 2025 ausgeliefert werden und ältere Mi-17-Hubschrauber aus sowjetischer Produktion ersetzen.
RBC belässt Airbus auf 'Outperform' - Ziel 180 Euro
Die kanadische Bank RBC hat die Einstufung für Airbus mit einem Kursziel von 180 Euro auf "Outperform" belassen. Die schwachen Auslieferungszahlen der A320neo-Familie im August seien keine Überraschung, schrieb Analyst Ken Herbert am Freitag. Die Lieferkettenprobleme blieben präsent, dürften sich aber auch nicht verschlimmern. Der September werde nun entscheidend für das Jahresziel von Airbus.
Die Airbus-Aktie verliert via XETRA zeitweise marginale 0,08 Prozent auf 131,64 Euro.
TOULOUSE/KUALA LUMPUR/KÖLN (dpa-AFX) / NEW YORK (dpa-AFX Broker) / TOULOUSE (Dow Jones)
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!
Weitere Links:
Nachrichten zu Airbus SE (ex EADS)mehr Nachrichten
14.01.25 |
ROUNDUP: Boeing fällt noch weiter hinter Airbus zurück - Aktie verliert (dpa-AFX) | |
14.01.25 |
Optimismus in Paris: CAC 40 am Nachmittag in der Gewinnzone (finanzen.at) | |
14.01.25 |
Aufschläge in Paris: So performt der CAC 40 mittags (finanzen.at) | |
14.01.25 |
Freundlicher Handel in Europa: Euro STOXX 50 zum Start des Dienstagshandels auf grünem Terrain (finanzen.at) | |
14.01.25 |
Euronext-Handel: CAC 40 beginnt Dienstagssitzung mit Gewinnen (finanzen.at) | |
13.01.25 |
Schwacher Handel: CAC 40 zeigt sich schlussendlich leichter (finanzen.at) | |
13.01.25 |
Euro STOXX 50-Handel aktuell: Euro STOXX 50 letztendlich in der Verlustzone (finanzen.at) | |
13.01.25 |
EQS-Adhoc: Airbus reports share buyback transactions 3-10 January 2025 (EQS Group) |
Analysen zu Airbus SE (ex EADS)mehr Analysen
10.01.25 | Airbus Buy | Deutsche Bank AG | |
10.01.25 | Airbus Outperform | RBC Capital Markets | |
09.01.25 | Airbus Buy | Jefferies & Company Inc. | |
02.01.25 | Airbus Buy | Jefferies & Company Inc. | |
17.12.24 | Airbus Buy | Deutsche Bank AG |
Aktien in diesem Artikel
Airbus SE (ex EADS) | 156,12 | 0,09% |