Mittelstreckenjets 06.04.2023 15:43:00

Airbus-Aktie steigt: Airbus stellt A320neo-Produktionslinie in China her - 12 Maschinen an Azerbaijan Airlines verkauft

Airbus-Aktie steigt: Airbus stellt A320neo-Produktionslinie in China her - 12 Maschinen an Azerbaijan Airlines verkauft

Beim Besuch des französischen Präsidenten Emmanuel Macron in Peking unterzeichnete Airbus-Chef Guillaume Faury am Donnerstag einen entsprechenden Vertrag. Demnach wird das bestehende Airbus-Werk in Tianjin um eine zweite Endmontagelinie erweitert. Der Konzern verdoppelt damit seine Produktionskapazität in dem Land. Gebaut werden dort die Jets der Modellfamilie A320neo, des meistverkauften Flugzeugtyps der Welt. Airbus hatte sein Werk in Tianjin im Jahr 2008 eröffnet.

Der Dax-Konzern (DAX 40) baut diese Jets an vier Standorten in der Welt. Die mit Abstand meisten Exemplare entstehen in Hamburg mit vier Produktionslinien, gefolgt von Toulouse mit zwei Linien. Auch in Mobile im US-Bundesstaat Alabama plant Airbus eine zweite A320neo-Linie. Zusammen mit den künftig zwei Linien in Tianjin sollen es weltweit künftig zehn werden.

Angesichts praller Auftragsbücher kam Airbus bei der Fertigung zuletzt nicht hinterher. Im vergangenen Jahr verfehlte der Hersteller sein bereits gekapptes Auslieferungsziel, auch weil wichtige Teile von Zulieferern und Arbeitskräfte fehlten. Auch für 2023 rechnete Konzernchef Guillaume Faury zuletzt mit anhaltenden Engpässen. Bis zum Jahr 2026 will der Konzern die Fertigung der A320neo-Familie auf das Rekordniveau von monatlich 75 Maschinen hochfahren. China ist für den europäischen Hersteller ein wichtiger Absatzmarkt: Im vergangenen Jahr bestellten chinesische Airlines mehr als 300 Airbus-Jets.

Airbus erweitert Montage der A320-Schmalrumpfflugzeuge in China

Airbus erweitert die Kapazität für die Montage seiner A320-Schmalrumpfflugzeuge in China mit einer zweiten Montagelinie am Standort Tianjin. Bis 2026 soll eine Produktionsrate von 75 Maschinen pro Monat erreicht werden, wie der Flugzeugbauer am Donnerstag anlässlich des Besuchs des französischen Präsidenten Emmanuel Macron bei Chinas Präsidenten Xi Jinping bekanntgab.

Airbus-CEO Guillaume Faury unterzeichnete die Produktionsvereinbarung mit der Tianjin Free Trade Zone Investment Co. und der Aviation Industry Corp. of China Ltd.

Außerdem unterzeichnete Airbus mit der China Aviation Supplies Holding Co. einen Rahmenvertrag über den Kauf von 160 Verkehrsflugzeugen, was die Bedeutung des chinesischen Marktes für den europäischen Konzern unterstreicht.

Laut Airbus wird der chinesische Luftverkehr in den nächsten 20 Jahren voraussichtlich um 5,3 Prozent pro Jahr wachsen und damit deutlich stärker als der weltweite Durchschnitt von 3,6 Prozent.

Reisebeschränkungen und Grenzschließungen hatten den internationalen Flugverkehr auf dem Höhepunkt der Covid-19-Pandemie fast zum Erliegen gebracht. Jetzt suchen die Fluggesellschaften händeringend nach Flugzeugen, um die Kapazitäten zu erweitern und die steigende Nachfrage nach internationalen Flugreisen zu bedienen.

Azerbaijan Airlines bestellt 12 Airbus-Maschinen

Azerbaijan Airlines hat bei Airbus 12 Maschinen aus der A320neo-Familie bestellt. Die Fluggesellschaft will ihre Flotte modernisieren und kraftstoffeffizienter machen. Der europäische Airbus gab den Auftrag am Donnerstag nach der Vertragsunterzeichnung bei einer Zeremonie in der aserbaidschanischen Hauptstadt Baku bekannt, nannten aber keine finanziellen Details. Die Bestellung umfasst Maschinen des Typs A320neo und A321neo. Azerbaijan Airlines betreibt aktuell eine Flotte von 15 Airbus-Flugzeugen.

Die Airbus-Aktie steigt via XETRA zeitweise 0,34 Prozent auf 124,82 Euro.

PEKING/TIANJIN (dpa-AFX) / TOULOUSE (Dow Jones)

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Bildquelle: Airbus Group,Bocman1973 / Shutterstock.com

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