Führungswechsel |
17.04.2019 17:52:00
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ABB-Aktie im Plus: CEO Spiesshofer tritt zurück: Voser übernimmt interimistisch - Umsatz gestiegen
Der Verwaltungsrat und Spiesshofer hätten sich auf einen Rücktritt geeinigt, teilte ABB am Mittwoch mit. Spiesshofer wolle ein Auszeit nehmen, bevor er über sein nächstes berufliches Kapitel entscheide.
Der seit 2013 als operativer Chef für das Unternehmen tätige Spiesshofer sieht in ABB "ein gut getrimmtes Schiff, dessen Kurs gesetzt ist und das Fahrt aufnimmt", wie er in der Mitteilung zitiert wird. Die Suche nach einem Nachfolger wurde eingeleitet.
ABB hat im ersten Quartal 2019 den Umsatz stärker gesteigert als den Auftragseingang. Die operative Marge und der Reingewinn gingen im Vergleich zum Vorjahr dagegen zurück.
Der Auftragseingang legte um 1 Prozent zu auf 7,61 Milliarden US-Dollar und der Umsatz um 6 Prozent auf 6,85 Milliarden. Auf vergleichbarer Basis, also unter Berücksichtigung der Effekte der Währungen sowie der Zu- und Verkäufe, zogen die Aufträge um 3 Prozent an und der Umsatz um 4 Prozent.
ABB spricht von einem "soliden Auftrags- und Umsatzwachstum, trotz der Abschwächung in einigen Endmärkten." Weniger gut lief es insbesondere in der Fertigungsindustrie und im Automobilsektor.
Die operative Marge wurde durch die Integration von General Electric Industrial Solutions sowie durch weitere Kosten belastet. So nahm der operative Gewinn (EBITA) zwar um 2 Prozent auf 766 Millionen Dollar zu, die entsprechende Marge sank allerdings um einen halben Prozentpunkt auf 11,2 Prozent.
Der Reingewinn lag mit 535 Millionen um 6 Prozent unter dem Vorjahresquartal.
Im Ausblick bleibt ABB wie üblich sehr vage. Die makroökonomischen Signale für Europa seien gemischt, während für die USA und China ein anhaltendes Wachstum erwartet werde, hieß es dazu.
Chef-Rücktritt sorgt bei ABB-Aktie für Kurssprung
Ein überraschender Chefwechsel hat die Anleger des Industriekonzerns ABB am Mittwoch über durchwachsene Quartalszahlen hinweg sehen lassen. Bis zum Schluss stieg die ABB-Aktie in Zürich um 5,42 Prozent auf 21,20 Schweizer Franken.
Analyst Guillermo Peigneux Lojo von der Schweizer Großbank UBS sieht im Chefwechsel den Wandel des Industriekonzerns untermauert und wertet die Nachricht dementsprechend positiv. Spiesshofer stand seit 2013 an der Spitze des Unternehmens.
Die Beurteilung der Quartalszahlen des Konzerns, der seine Schwerpunkte in den Bereichen Automatisierung und Digitalisierung hat, fiel durchwachsen aus: Während Andreas Willi von der US-Bank JPMorgan verfehlte Erwartungen in Sachen Profitabilität hervorhob, sah Wasi Rizvi vom Analysehaus RBC knapp übertroffene Erwartungen und einen im Wesentlichen bekräftigten Ausblick.
ABB hat im ersten Quartal 2019 den Umsatz stärker gesteigert als den Auftragseingang. Die operative Marge und der Reingewinn gingen im Vergleich zum Vorjahr dagegen zurück. Mit Blick in die Zukunft seien die makroökonomischen Signale für Europa gemischt, während für die USA und China ein anhaltendes Wachstum erwartet werde.
ZÜRICH (dpa-AFX)
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