Der Global Hydrogen Index II legte seit Jahresbeginn bereits kräftig zu und nähert sich dem Hoch vom November 2022. Brennstoffzellenhersteller wie Ballard Power, FuelCell und Plug Power zeigten im Januar einen starken Rebound nach ihrem Kurssturz im Dezember. Beflügelt wurden die Titel vor allem von Neuaufträgen. Ballard Power erhielt unter anderem einen Auftrag von einem Offshore-Windprojekt von Shell/Eneco und FuelCell einen Großauftrag von TC Energy. In der zurückliegenden Woche überraschte zudem der Nutzfahrzeughersteller Paccar mit starken Zahlen für 2022. Dabei erhöhte Paccar das Verkaufsziel für 2023 für Nordamerika und löste damit einen zweistelligen Kurssprung aus.
Historische Betrachtungen sind kein Indiz für künftige Entwicklungen. Dies gilt umso mehr für eine vergleichsweise junge Technologie wie der Wasserstofftechnologie. Ohne Forschung gibt es keine Entwicklung. Bestes Beispiel dafür sind die oben genannten Brennstoffzellenentwickler Ballard Power, FuelCell Energy und Plug Power. Zwar fahren die Unternehmen stetig neue Aufträge ein. Dies heißt jedoch, dass in den Ausbau von Kapazitäten investiert werden muss. Aus dem Gewinn beziehungsweise dem erwirtschafteten freien Cashflow ist dies in vielen Fällen jedoch schwer zu bewerkstelligen, denn zumeist werden noch rote Zahlen geschrieben. Mit dem Anstieg der Zinsen in den zurückliegenden Monaten wird darüberhinaus die Finanzierung von Kapazitätserweiterungen oder neuer Projekte teurer. Dies belastete zuletzt den Aktienkurs.
Bremsklotz der Entwicklung ist unter anderem die Versorgung mit grünem Wasserstoff. „Grüner Wasserstoff ist knapp“, sagte MAN-Vorstandschef Alexander Vlaskamp im vergangenen Herbst auf der Nutzfahrzeugmesse IAA in Hannover. Reiner Wasserstoff sollte idealerweise mit Ökostrom gewonnen werden. Der von der EU ausgearbeitete REPowerEU plan sieht vor, bis 2030 10 Millionen Tonnen grünen Wasserstoff in der EU zu produzieren und 10 Millionen Tonnen grünen Wasserstoff zu importieren. Gestern gab der Hydrogenkonzern HH2E bekannt, eine zweite Wasserstoff-Produktionsanlage mit einer Leistung von bis zu einer Million GW in Deutschland zu bauen. Anfang der Woche wurde vereinbart, dass die von Frankreich und Spanien geplante Wasserstoff-Pipeline bis Deutschland ausgebaut werden soll. Bis 2030 werden jährlich drei Millionen und bis 2040 bis zu vier Millionen Tonnen grüner Wasserstoff durch die Pipeline nach Frankreich und Deutschland geliefert.
Risiko streuen
Investments in einzelne Wasserstoffaktien bergen hohe Gewinnchancen, aber auch Risiken. Das Index-Zertifikat auf den Global Hydrogen II Index bietet Anlegern die Möglichkeit, breit diversifiziert in diesen wachstumsstarken Sektor zu investieren. Der Global Hydrogen II Index (Net Return) bildet die Kursentwicklung von bis zu 20 Unternehmen ab, welche in der Entwicklung und Produktion von Wasserstoff, Wasserstoffantrieben und Brennstoffzellen tätig sind. Der Index wird halbjährlich überprüft und die Zusammensetzung sowie Gewichtung angepasst. Die Nettodividenden werden jeweils reinvestiert. Ein schwacher Aktienmarkt oder ein Kursrückgang von einem oder mehreren Indexmitgliedern kann jedoch zu einem Rückgang des Indexkurses und damit zu Verlusten im entsprechenden Zertifikat führen.
Neben dem global diversifizierten Wasserstoff bietet HypoVereinsbank onemarkets ein Indexzertifikat auf den Hydrogen Select Index (Net Return) (EUR). Dieser Index umfast bis zu 25 Unternehmen außerhalb der USA, die im Bereich der Entwicklung und Produktion von (grünem) Wasserstoff, Wasserstoffantrieben, Brennstoffzellen sowie Fahrzeugbatterien tätig sind.
Chart: Global Hydrogen II Index
Widerstandsmarken: 1.850/1.970 Punkte
Unterstützungsmarken: 1.490/1.560/1.600/1.700 Punkte
Der Global Hydrogen II Index pendelt seit November 2021 zwischen 1.500 und 1.970 Punkte. Nach dem Doppel-Top im August bei 1.970 Punkten drehte der Index im September nach Süden und stabilisiert sich in der ersten Oktoberhälfte bei rund 1.600 Punkten. Nach einer Erholung auf 1.850 Punkte folgte im Dezember erneut ein Rücksetzer auf 1.600 Punkte. Seit Jahresbeginn hat der Aktienindex jedoch Boden gutmachen können und schob sich diese Woche in den Bereich von 1.800 Punkte. Die nächste Hürde liegt bei 1.850 Punkte. Gelingt der Ausbruch über das Novemberhoch besteht die Chance auf eine Erholung bis knapp 2.000 Punkte. Bis dahin muss jedoch mit weiteren Rücksetzern gerechnet werden.
Global Hydrogen II Index in Punkten; Tageschart (1 Kerze = 1 Tag)
Betrachtungszeitraum: 14.09.2019 (Indexstart) – 27.01.2023. Historische Betrachtungen stellen keine verlässlichen Indikatoren für zukünftige Entwicklungen dar. Quelle: Thomson Reuters
Investment-Zertifikate für Spekulationen auf eine Aufwärtsentwicklung des Index
Quelle: HypoVereinsbank onemarkets; Stand: 27.01.2023; 14:30 Uhr
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Funktionsweisen der HVB Produkte
Der Beitrag Hydrogen-Index: Brennstoffzellenhersteller auf Erholungskurs! erschien zuerst auf onemarkets Blog (HypoVereinsbank - UniCredit Bank AG).
Auf dem onemarkets Blog bieten Ihnen HypoVereinsbank onemarkets täglich aktuelle Marktinformationen, charttechnische Einschätzungen, Investmentideen und mehr. Richard Pfadenhauer interessiert sich schon seit über 20 Jahren für das Thema Börse. Dabei war er über 12 Jahre als Wirtschaftsredakteur für den Finanzen Verlag tätig. Nach zwei Jahren als Redakteur bei der Spezialpublikation für Hebelprodukte, Finanzen und Optionsscheine wechselte er zunächst zum Derivatebereich des Magazins €uro am Sonntag und später verantwortete der DVFA-Analyst den Bereich der strukturierten Hebel- und Anlageprodukte beim Anlegermagazin €uro. Seit Oktober 2011 ist er bei der HypoVereinsbank unter anderem für das onemarkets Kundenmagazin und seit März 2013 für den onemarkets Blog verantwortlich.
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