Christian Scheid-Kolumne 29.11.2018 09:17:13

Deutsche Telekom Express Aktienanleihe Protect - US-Tochter treibt Geschäft

Kolumne

Die Deutsche Telekom hat zum dritten Mal in diesem Jahr die Prognose für das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis (Ebitda) angehoben. Es soll 2018 nun auf Basis der Wechselkurse von vergangenem Jahr 23,6 Mrd. Euro erreichen. Das sind 0,2 Mrd. Euro mehr als bisher veranschlagt. Grund ist das florierende Geschäft der amerikanischen Mobilfunktochter T-Mobile US, die zuvor ebenfalls ihre Prognose angehoben hatte. In den USA gewinnt der Konzern weiterhin viele Kunden und verdient immer mehr, aber auch in den anderen Regionen lief es besser: "Es geht in allen Bereichen bergauf", sagte Telekom-Chef Tim Höttges.

Auch bei der Entwicklung des operativen Barmittelzuflusses erwartet die Telekom nun mit rund 6,3 Mrd. Euro 100 Mio. Euro mehr. An den sogenannten Free Cashflow haben die Deutschen ihre Dividendenzahlung gekoppelt. Trotz der Verbesserung bei dieser Kennziffer soll es bei dem im Mai präsentierten Dividendenvorschlag für 2018 von 70 Cent je Aktie bleiben. Daraus resultiert eine ordentliche Dividendenrendite von fast fünf Prozent, die den Aktienkurs nach unten absichert.

Börsianer reagierten positiv auf das Zahlenwerk. Die Papiere gehörten zuletzt zu den größten Gewinnern im DAX und haben sogar ein Jahreshoch markiert - ein guter Einstiegszeitpunkt in die neue Express Aktienanleihe Protect (ISIN DE000HVB30N4) von UniCredit onemarkets. Der Kupon von 3,6 Prozent p.a. wird unabhängig von der Kursentwicklung gezahlt. Zudem besteht die Chance auf vorzeitige Rückzahlung. Dazu muss die Deutsche Telekom-Aktie nach zwölf Monaten das Ausgangsniveau erreichen. Notieren die Anteilscheine darunter, verlängert sich die Laufzeit um ein Jahr.

Am Laufzeitende entscheidet der Aktienkurs über die Art der Rückzahlung. Das Wertpapier wird zum Nominalwert von 1.000 Euro getilgt, wenn die Notiz mindestens 70 Prozent des Startkurses erreicht. Liegt der Kurs der Telekom-Aktie darunter, erfolgt die Rückzahlung in Form einer vorher festgelegten Anzahl von Aktien. Dabei können hohe Verluste die Folge sein. Wegen des großen Puffers empfehlen wir die Zeichnung.

Christian Scheid, Chefredakteur von Zertifikate Austria, begann sich Mitte der Neunziger Jahre für die internationalen Finanzmärkte zu begeistern. Nach seinem Abschluss zum Diplom-Volkswirt 1999 war er Redakteur und Ressortleiter beim Anlegermagazin "Börse Online". Seit 2006 ist er als Freier Wirtschafts- und Finanzjournalist selbstständig. Hier können Sie sich für den Gratis-Newsletter anmelden: Zertifikate Austria


Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.

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Bildquelle: Zertifikate Austria