22.02.2017 11:46:46

Städte rechnen nicht mit weiteren Diesel-Fahrverboten - Radio

   BERLIN (Dow Jones)--Trotz des angekündigten Diesel-Fahrverbots für Stuttgart hält der Städte- und Gemeindebund weitreichende Fahrverbote wegen starker Luftverschmutzung hierzulande für unwahrscheinlich. "Dass wir jetzt flächendeckend in deutschen Städten - auch in Extremsituationen - Fahrverbote bekommen, das glaube ich nicht", sagte Städtebund-Geschäftsführer Gerd Landsberg in SWR aktuell am Mittwoch.

   Zur Verbesserung der Luftqualität hat die Landesregierung Baden-Württembergs beschlossen, dass ab kommendem Jahr ältere Diesel-Fahrzeuge bei Feinstaubalarm nicht mehr im Stuttgarter Talkessel fahren dürfen. Betroffen sind alle Dieselautos, die nicht die modernste Schadstoffklasse Euro 6 erfüllen. Das könnten im Großraum der Landeshauptstadt zehntausende Fahrzeuge sein.

   Laut Landsberg sorgen Verbote aber nicht allein für saubere Luft sorgen. "Es kommt teilweise aus den Reifen, es kommt teilweise aus dem Straßenabrieb - das ist also sehr viel komplizierter, so dass diese Maßnahme alleine allenfalls in einer Extremsituation kurzfristig was bringen kann."

   Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) lehnt den Stuttgarter Beschluss ab. Maßnahmen zur Verbesserung der Luftqualität sollten "nicht die Mobilität einschränken oder die Bürger und die innerstädtische Wirtschaft belasten", teilte sein Ministerium mit. Allerdings hatte Dobrindts Haus den Kommunen in der Vergangenheit dazu geraten, Fahrverbote für Diesel zu verhängen, um des Feinstaubs Herr zu werden.

   Neben Baden-Württemberg prüfen auch die Länder Nordrhein-Westfalen und Berlin die drastischen Maßnahmen zur Verbesserung der Luftqualität.

   Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com

   DJG/chg/hab

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   February 22, 2017 05:16 ET (10:16 GMT)

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