08.09.2008 13:55:00
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Rohstoffe-Go - Namibia: Bergbausektor macht mehr als 50 % des Exportvolumens aus
Rohstoffe-Go - Stuttgart (www.rohstoffe-go.de) Die Bergbaunation Namibia ist bereits Standort einer der größten Uranminen der Welt. Doch die Entwicklung macht nicht halt. Zahlreiche weitere große und kleine Projekte sind in Arbeit.
Vor allem wegen seiner Uranerz- und Diamantvorkommen zählt Namibia zu den 20 führenden Bergbaunationen weltweit. Und der Bergbau ist das Rückgrat der namibischen Wirtschaft: aktuell macht er mehr als die Hälfte des gesamten Exportvolumens des afrikanischen Landes aus. Das bereits vorhandene, günstige Investitionsklima und ein Umfeld politischer Stabilität sollten eine solide Basis für die anhaltende Entwicklung Namibias zum attraktiven Wirtschaftsstandort bilden.
Am meisten Dynamik verleiht dem namibischen Bergbausektor derzeit der Uranabbau. Im März 2007 eröffnete Präsident Hifikepunye Pohamba die "Langer Heinrich" Mine von Paladin Resources. Sie ist neben Rössing die zweite Uranmine des Landes und wird jährlich etwa 1.200 Tonnen Uran produzieren. Die Investitionssumme für das Projekt dürfte bei rund 80 Mio. US$ gelegen haben, inklusive der Verlegung einer 80 km langen Wasserpipeline nach Swakopmund.
Die mehrheitlich der australischen Rio-Tinto-Gruppe gehörende Rössing-Mine, eine der größten Uranminen der Welt, produziert seit 1976 und sollte eigentlich schon geschlossen werden, als in den 1980er Jahren der Uranpreis auf etwa 8 bis 10 US$ pro Kilo sank. Nach dem Vorfall von Tschernobyl beschlossen unter anderem Deutschland und Schweden aus der Atomkraft auszusteigen, zudem kam aus der zerfallenen Sowjetunion reichlich Uran auf den Markt, das zuvor für militärische Zwecke gelagert wurde. Mittlerweile liegt der Uranpreis wieder bei knapp 65 US-Dollar pro Kilo und die Rössing-Mine arbeitet mit einer Jahresproduktion von fast 4.000 t Uran wieder an der Kapazitätsgrenze.
Doch nicht nur Branchenriesen wie Rio Tinto sind vor Ort. Auch zahlreiche kleinere Unternehmen wie beispielsweise Erongo Energy sind auf der Suche nach Uran. Erongo ist insofern interessant, als das Unternehmen zwei Lagerstätten auf Uranvorkommen untersucht, von denen eine, das Erongo-Granite-Projekt, von der geologischen Struktur her der Rössing-Lagerstätte gleicht, während die andere, das Spitskoppe-Projekt, eher der Langer-Heinrich-Lagerstätte ähnelt.
Und Erongo ist zurzeit wieder sehr aktiv. Im vergangenen Quartal identifizierte man vier neue, sehr aussichtsreiche Zielgebiete auf dem Erongo-Granite-Projekt und will dort in Kürze mit Bohrungen beginnen. Auch auf dem Spitskoppe-Projekt wurden Fortschritte erzielt. Dort wurden interessante Proben erhoben, die zurzeit noch untersucht werden.
Es scheint nur noch eine Frage der Zeit, bis in Namibia die nächste große Uranmine in Betrieb geht – ob von Rio Tionto, Erongo oder einem ganz anderen Unternehmen.
Björn Junker - Rohstoffe-Go.de
Vor allem wegen seiner Uranerz- und Diamantvorkommen zählt Namibia zu den 20 führenden Bergbaunationen weltweit. Und der Bergbau ist das Rückgrat der namibischen Wirtschaft: aktuell macht er mehr als die Hälfte des gesamten Exportvolumens des afrikanischen Landes aus. Das bereits vorhandene, günstige Investitionsklima und ein Umfeld politischer Stabilität sollten eine solide Basis für die anhaltende Entwicklung Namibias zum attraktiven Wirtschaftsstandort bilden.
Am meisten Dynamik verleiht dem namibischen Bergbausektor derzeit der Uranabbau. Im März 2007 eröffnete Präsident Hifikepunye Pohamba die "Langer Heinrich" Mine von Paladin Resources. Sie ist neben Rössing die zweite Uranmine des Landes und wird jährlich etwa 1.200 Tonnen Uran produzieren. Die Investitionssumme für das Projekt dürfte bei rund 80 Mio. US$ gelegen haben, inklusive der Verlegung einer 80 km langen Wasserpipeline nach Swakopmund.
Die mehrheitlich der australischen Rio-Tinto-Gruppe gehörende Rössing-Mine, eine der größten Uranminen der Welt, produziert seit 1976 und sollte eigentlich schon geschlossen werden, als in den 1980er Jahren der Uranpreis auf etwa 8 bis 10 US$ pro Kilo sank. Nach dem Vorfall von Tschernobyl beschlossen unter anderem Deutschland und Schweden aus der Atomkraft auszusteigen, zudem kam aus der zerfallenen Sowjetunion reichlich Uran auf den Markt, das zuvor für militärische Zwecke gelagert wurde. Mittlerweile liegt der Uranpreis wieder bei knapp 65 US-Dollar pro Kilo und die Rössing-Mine arbeitet mit einer Jahresproduktion von fast 4.000 t Uran wieder an der Kapazitätsgrenze.
Doch nicht nur Branchenriesen wie Rio Tinto sind vor Ort. Auch zahlreiche kleinere Unternehmen wie beispielsweise Erongo Energy sind auf der Suche nach Uran. Erongo ist insofern interessant, als das Unternehmen zwei Lagerstätten auf Uranvorkommen untersucht, von denen eine, das Erongo-Granite-Projekt, von der geologischen Struktur her der Rössing-Lagerstätte gleicht, während die andere, das Spitskoppe-Projekt, eher der Langer-Heinrich-Lagerstätte ähnelt.
Und Erongo ist zurzeit wieder sehr aktiv. Im vergangenen Quartal identifizierte man vier neue, sehr aussichtsreiche Zielgebiete auf dem Erongo-Granite-Projekt und will dort in Kürze mit Bohrungen beginnen. Auch auf dem Spitskoppe-Projekt wurden Fortschritte erzielt. Dort wurden interessante Proben erhoben, die zurzeit noch untersucht werden.
Es scheint nur noch eine Frage der Zeit, bis in Namibia die nächste große Uranmine in Betrieb geht – ob von Rio Tionto, Erongo oder einem ganz anderen Unternehmen.
Björn Junker - Rohstoffe-Go.de
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