Ölpreise fallen - Überraschender Anstieg der US-Ölreserven belastet

NEW YORK/LONDON/WIEN (dpa-AFX) - Am Ölmarkt haben sich die kräftigen Kursschwankungen der vergangenen Handelstage am Mittwoch fortgesetzt. Nach den Gewinnen am Vortag sind die Ölpreise am späten Nachmittag wieder deutlich gefallen. Der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Februar lag bei 36,61 US-Dollar. Das waren 1,18 Dollar weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte WTI fiel um 1,25 Dollar auf 36,62 Dollar.

Am Nachmittag weiteten die Ölpreise die Verluste aus dem frühen Handel aus, nachdem die US-Regierung einen überraschenden Anstieg der Ölreserven gemeldet hatte. In der vergangenen Woche waren die Lagerbestände an Rohöl um 2,6 Millionen auf 487,4 Millionen Barrel geklettert. Volkswirte hatten hingegen ein Abschmelzen der Ölreserven um 1,7 Millionen Barrel erwartet. Ein Anstieg der US-Ölreserven kann ein Hinweis auf eine schwächere Nachfrage sein und belastet in der Regel die Ölpreise.

Händler sprachen von einem vergleichsweise dünnen Handel vor dem Jahresende. Niedrige Umsätze sorgen in der Regel für stärkere Kursbewegungen am Markt als üblich./jkr/he