Neues Goldabkommen 19.05.2014 13:20:30

Zentralbanken verzichten auf Obergrenze für Gold-Verkäufe

Wie aus einer Mitteilung der Europäischen Zentralbank (EZB) hervorgeht, erneuerten die Zentralbanken dabei jedoch nicht die seit 2009 geltende Abmachung, pro Jahr nicht mehr als 400 Tonnen des Edelmetalls zu verkaufen. Statt dessen sagen sie nun zu, ihre Gold-Transaktionen untereinander abzustimmen, um Marktstörungen zu vermeiden. "Die Unterzeichnenden stellen fest, dass sie gegenwärtig keine Pläne für größere Verkäufe haben", heißt es in der Mitteilung.

   Zentralbanken haben seit der Finanzkrise kaum noch Gold verkauft. In ihrer aktuellen Mitteilung stellen sie fest: "Gold bleibt ein wichtiges Element der monetären Reserven." Dass die Zentralbanken in ihrem neuen Abkommen völlig auf eine numerische Obergrenze für Goldverkäufe verzichten, dürfte ein Ausdruck der wieder stärker wahrgenommenen Bedeutung des Edelmetalls für das Vertrauen in die Währungen sein.

 


Im Jahr 1999 hatten sich erstmals 15 europäische Zentralbanken dazu verpflichtet, in den kommenden fünf Jahren gemeinsam nicht mehr als 400 Tonnen des Edelmetalls zu veräußern.

   Das aktuelle Abkommen, dass am 27. September 2014 in Kraft tritt, haben neben den Zentralbanken der Euro-Länder auch die schwedische Riksbank und die Schweizerische Nationalbank unterzeichnet.

   DJG/hab/sha

   Dow Jones Newswires

Von Hans Bentzien

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