Krisen-Favorit 24.04.2022 14:44:00

Goldman Sachs-Experten: Wie sich der Goldpreis 2022 entwickeln könnte

Goldman Sachs-Experten: Wie sich der Goldpreis 2022 entwickeln könnte

• Gold insbesondere in Krisenzeiten gefragt
• Verschiedene Faktoren sorgen für hohe Volatilität an den Märkten
• Goldman Sachs rät zur Absicherung des Portfolios mit Gold


Gold gilt seit jeher als sicherer Hafen in unsicheren Zeiten und wird insbesondere von Marktexperten häufig zur Absicherung und Diversifizierung des Portfolios empfohlen. Dass das Edelmetall insbesondere in Krisenzeiten gefragt ist, konnte auch 2022 erneut unter Beweis gestellt werden. Denn einige Faktoren sorgen in diesem Jahr für ein schwieriges Marktumfeld.

Da wäre die noch immer nicht ausgestandene Corona-Pandemie, die für Lieferengpässe und ein sich verlangsamendes Wirtschaftswachstum verantwortlich ist. Auf der anderen Seite ist mit dem Ukraine-Krieg ein riesiger Unsicherheitsfaktor hinzugekommen, der die ohnehin schon hohen Energiepreise förmlich explodieren lässt. Und dann wäre da noch die extrem hohe Inflation, die zahlreiche Volkswirtschaften erschlafft hat und nun auch die Zentralbanken zum Anziehen der Zinsschrauben zwingt - vielerlei Gründe, das Depot vor diesen turbulenten Zeiten zu schützen.

Goldpreis steigt

Vor diesem Hintergrund wundert es kaum, dass Anleger beim Gold zugreifen und den Goldpreis damit in die Höhe treiben. Innerhalb eines Jahres stieg dieser bereits um 8,4 Prozent und verharrt mit einem Kurs von derzeit rund 1.930 US-Dollar aktuell auf einem hohen Niveau.

Goldman Sachs bullish gegenüber Gold

Geht es nach den Experten der US-Investmentbank Goldman Sachs ist damit jedoch für dieses Jahr noch nicht das Ende der Fahnenstange erreicht. Sie gehen laut Kitco News davon aus, dass die genannten Faktoren den Goldpreis 2022 sogar noch über die Marke von 2.500 US-Dollar je Unze treiben dürften. Wie GS-Rohstoffexperte Tim Moe im Interview gegenüber ET Now verlautete, dürfte dies auch daran liegen, dass der Energie- und Rohstoffsektor am Markt noch unterbewertet sei: "Wir glauben noch immer, dass die Märkte Energie-Aktien unterbewerten sowie einige der Metall- und Minen-Aktien. Wir glauben, dass Gold einen Platz im Portfolio hat".

Generell empfiehlt der Marktkenner Anlegern in diesen volatilen Zeiten, geprägt durch hohe Inflationsraten, auf Assets zu setzen, die sich von makroökonomischen Faktoren weniger beeinflusst sehen. Daneben seien auch Unternehmen, die hohe Dividenden ausschütten, eine gute Möglichkeit, das Depot krisensicher zu machen.

Auch Finanzjournalist rät zu Goldinvestment

Mit der Einschätzung, Gold gehöre in jedes Depot, steht Goldman Sachs nicht alleine da. Auch MarketWatch-Kolumnist Brett Arends sprach sich dafür aus, Gold als Absicherung mit ins Portfolio aufzunehmen. Neben den bereits genannten Gründen führt er dabei noch zusätzlich an, dass Gold vollständig privat und unabhängig vom Bankensystem sei und auch in dem Fall schütze, wenn der US-Dollar den Status als Reservewährung verlieren sollte.

Redaktion finanzen.at

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