Goldpreis
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11.07.2015 15:00:49
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COT-Report: Goldspekulanten auf dem Rückzug
Überdurchschnittlich bergauf ging es hingegen mit der Anzahl offener Kontrakte, dem sogenannten Open Interest. Hier war in der Woche zum 7. Juli ein Zuwachs von 442.301 auf 452.145 Futures (+2,2 Prozent) registriert worden. Dies stellt den höchsten Wert seit Mitte November dar. Rapide bergab ging es allerdings mit dem Optimismus großer und kleiner Spekulanten. So kam es bei der kumulierten Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) der spekulativen Marktakteure zu einem kräftigen Minus von 74.769 auf 52.589 Kontrakte (-29,7 Prozent). Diese Tendenz war sowohl unter den Großspekulanten (Non-Commercials) als auch unter den Kleinspekulanten (Non-Reportables) zu beobachten. Bei den großen Spekulanten reduzierte sich die Netto-Long-Position von 67.155 auf 50.448 Futures (-24,9 Prozent). Bei den Kleinspekulanten (Non-Reportables) war ein regelrechter Einbruch von 7.614 auf 2.141 Kontrakte registriert worden - angesichts der unzähligen Krisenherde eine wenig nachvollziehbare Entwicklung.
Goldpreis: Weiterhin am Boden
Es bleibt dabei, als Krisenschutz hat das gelbe Edelmetall erheblich an Ansehen verloren. Weder Griechenland noch China vermochten den Goldpreis in höhere Regionen zu hieven. Statt Kaufrauch herrschte an den Goldmärkten Katerstimmung, zumal sich die charttechnische Lage zeitweise bedrohlich eintrübte. Mit einem Wochentief bei 1.146 Dollar kam das Edelmetall einer wichtigen Unterstützungszone gefährlich nahe. Chinas Schwächeanfall spielte dabei eine entscheidende Rolle. So ist zu befürchten, dass den Chinesen ihr Faible für Gold zwar nicht abhandengekommen ist, nach dem Aktiencrash möglicherweise aber die finanziellen Mittel, um sich diesen Luxus zu gönnen.
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