Goldpreis 30.07.2016 15:00:35

COT-Report für Gold: Terminspekulanten optimistisch wie nie

von Jörg Bernhard

Einen herben Einbruch gab es allerdings beim allgemeinen Interesse an Gold-Futures zu beobachten. So reduzierte sich in der Woche zum 26. Juli die Anzahl offener Kontrakte (Open Interest) von 617.069 auf 576.325 Futures (-6,6 Prozent). Mit der kumulierten Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) großer und kleiner Terminspekulanten ging es hingegen steil bergauf. Sie erhöhte sich nämlich von 315.477 auf das Allzeithoch von 399.023 Kontrakte (+26,5 Prozent). Dies war vor allem auf die Transaktionen der Großspekulanten (Non-Commercials) zurückzuführen, die ihr Long-Exposure massiv erhöht und zugleich die Short-Seite markant reduziert hatten. Per Saldo kletterte deren Netto-Long-Position innerhalb einer Woche von 285.911 auf 368.955 Futures (+25,1 Prozent). Unter den Kleinspekulanten (Non-Reportables) nahm der Optimismus gemächlicher zu. Hier erhöhte sich die Netto-Long-Position von 29.566 auf 30.068 Kontrakte (+1,7 Prozent).

Gold: Trotz Aktienhausse beliebt

An den Goldmärkten hält sich der Verkaufsdruck trotz weltweit überwiegend freundlich tendierender Aktienmärkte in Grenzen. Kein Wunder, der Bankensektor in Europa befindet sich schließlich in einem ausgesprochen labilen Zustand. Der drohende Brexit dürfte nicht nur britische Banker beunruhigen. Die Bankenkrise in Italien und die miserablen Geschäftszahlen von Deutscher Bank und Commerzbank lassen den Tausch von Geld und Gold weiterhin sinnvoll erscheinen. Sollten Populisten wie Trump oder Le Pen die bevorstehenden Wahlen in den USA bzw. Frankreich gewinnen, dürfte eine nennenswerte Korrektur des Krisenschutzes wohl für längere Zeit vom Tisch sein. Weil durch die Geldflut der Notenbanken bei Anleihen keine befriedigenden Renditen mehr zu erzielen sind, setzen verunsicherte Investoren verstärkt auf die Qualitäten von Gold, dessen Menge sich bekanntlich nicht nach Belieben vermehren lässt.

Weitere Links:

Neu: Öl, Gold, alle Rohstoffe mit Hebel (bis 20) handeln
Werbung
Handeln Sie Rohstoffe mit Hebel und kleinen Spreads. Sie können mit nur 100 € mit dem Handeln beginnen, um von der Wirkung von 2.000 Euro Kapital zu profitieren!
82% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.

Analysen zu Deutsche Bank AGmehr Analysen

14.11.24 Deutsche Bank Buy Warburg Research
13.11.24 Deutsche Bank Buy UBS AG
24.10.24 Deutsche Bank Kaufen DZ BANK
24.10.24 Deutsche Bank Overweight JP Morgan Chase & Co.
23.10.24 Deutsche Bank Buy UBS AG

Rohstoffe in diesem Artikel

Goldpreis 2 632,74 7,09 0,27

Aktien in diesem Artikel

Commerzbank 14,41 -0,66% Commerzbank
Deutsche Bank AG 15,54 -0,97% Deutsche Bank AG