19.12.2011 09:14:36

F&C HVB Stiftungsfonds Anlagetipp der Woche

München (aktiencheck.de AG) - Die Experten von "Euro fondsxpress" stellen den F&C HVB Stiftungsfonds (F&C HVB-Stiftungsfonds A auss.) als Anlagetipp der Woche vor.

Chris Childs sei seit Auflegung im Jahr 2001 der Fondsmanager des F&C HVB Stiftungsfonds, sowie Direktor im Team für Alternative Investments bei F & C. Er arbeite seit 1993 bei den Briten und seit 1995 im Derivate-Team, dem Vorläufer des heutigen Alternative-Investment-Teams. Childs habe an der Bristol Business School studiert und habe einen Master in Finance & Investment von der Universität Exeter.

Vor zehn Jahren sei der F&C HVB Stiftungsfonds ein Novum auf dem Fondsmarkt gewesen. Er sei der erste Fonds, der seinen Anlegern eine feste Ausschüttungshöhe jeweils dreizehn Monate im Voraus bekannt gebe. Bei einem solchen Traditionshaus wie F & C verwundere dies kaum. Seien die Briten es doch auch gewesen, die 1868 in London den weltweit ersten Investmentfonds unter die Anleger gebracht hätten.

Das Ziel von Fondsmanager Chris Childs liege bei einem Prozentpunkt über dem Zwölf-Monats-Euribor. Dieses moderate Ziel zeige, dass Manager Childs möglichst stabile und regelmäßige Erträge erzielen wolle. Daher sei das ganze Fondskonstrukt weniger auf maximale Rendite als vielmehr auf ein minimales Risiko ausgelegt. Gleichwohl habe es Childs in diesem Niedrigzinsumfeld nicht ganz leicht, ordentliche Renditen abzuliefern. Denn sein Basisinvestment bestehe aus einem Rentenportfolio, das etwa 70 Prozent des Fonds ausmache. Schwerpunktmäßig investiere er in deutsche Bundesanleihen. Hinzu kämen Firmenbonds hoher Bonität (Mindestrating von S & P: "A ").

Das Rentenportfolio weise meist eher kürzere Restlaufzeiten auf. So vermeide Childs übermäßige Kursrisiken im Falle steigender Zinsen. Auf der Aktienseite investiere der Brite bislang in der Regel zu rund 30 Prozent in den EURO STOXX 50. "Dabei machen wir kein Stock-Picking oder ähnliches, sondern kaufen einfach den Future", sage Childs. "So erhalten wir mittel- bis langfristig das in unseren Augen bestmögliche Risiko-Ertrags-Profil", beschreibe Chris Childs seine Investmentpolitik. Gleichwohl habe ihn die jüngere Vergangenheit nachdenklich werden lassen, ob das Konzept so noch in die Zeit passe.

Gerade 2011 sei für ihn ein schweres Jahr gewesen. Denn die Korrelationen zwischen und innerhalb der Anlageklassen seien hoch gewesen. "Das macht es schwierig, ein gutes Portfolio aufzubauen. Daher werden wir demnächst unser Anlagespektrum auf andere Aktienindices und auch bei den Renten erweitern", sage Childs. Grundsätzlich bleibe die Strategie gleich, nur sein Werkzeugkasten bekomme Zuwachs.

Als weitere Renditequelle nutze Childs eine bewährte Overlay-Strategie. Hierbei bleibe alles beim Alten. Childs müsse aktuell etwa 4,5 Prozent über Dividenden und Zinsen einnehmen um seine Verpflichtungen und die Fondskosten zu erwirtschaften. Rund 2,3 Prozent kämen beim F&C HVB Stiftungsfonds über die laufenden Erträge rein. Für die fehlenden 2,2 Prozent müsse die Overlay-Strategie sorgen. Childs verkaufe dabei etwa Call-Optionen auf den EURO STOXX 50 oder er wette auf Volatilitäten von Indices oder Einzelwerten.

Stiftungsfonds seien seit einiger Zeit stark in Mode. Würden sie doch bei überschaubarem Risiko meist ordentliche Erträge bieten. Im Gegensatz zu vielen anderen Fonds hat der F&C HVB Stiftungsfonds bereits zehn Jahre auf dem Buckel, so die Experten von "Euro fondsxpress". Gleichwohl sei er in der jüngeren Vergangenheit nicht ganz so gut gewesen. Allerdings steuere F&C jetzt gegen (Ausgabe 50 vom 16.12.2011) (19.12.2011/fc/a/f)

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