16.08.2010 11:15:35
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Barings: Emerging Markets Update: Fachartikel
Heute erhalten Sie einen Fachartikel (in englischer Sprache) über die Anlagechancen in den Emerging Markets von James Syme, unserem Leiter Aktien Emerging Markets.
Zusammenfassung:
Abenteuer in zwei Welten
In unserem zentralen Szenario gehen wir von einer Stärkung der globalen Nachfrage aus, für die vor allem der Konsum und die Infrastrukturinvestitionen in den Schwellenländern verantwortlich sind. Die Folge sind positive Revisionen der Gewinnschätzungen in den Schwellenländern, die wiederum die dortigen Aktienmärkte unterstützen.
Aufgrund der jüngsten Marktkonsolidierung erscheinen die Bewertungen der Anlageklasse attraktiv. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis des MSCI Emerging Markets Index auf Basis der Konsens-Gewinnschätzungen für die nächsten zwölf Monate liegt nur bei 10,6, und das insgesamt niedrige globale Zinsniveau dürfte Aktien noch interessanter machen. Wir erwarten nach wie vor Umschichtungen weg von den Aktienmärkten der Industrieländer in jene der Schwellenländer, und die anhaltende Staatsschuldenproblematik in der Eurozone könnte diesen Trend noch zusätzlich verstärken. Eine völlige Normalisierung der Geldpolitik in den Industrieländern wäre vermutlich das Ende dieser Phase des Anlagezyklus, das allerdings aufgrund der anhaltenden Probleme in der Eurozone noch länger auf sich warten lassen dürfte. In den kommenden Quartalen rechnen wir daher mit einer guten absoluten und relativen Performance der Schwellenmarktanlagen.
Im Rahmen unserer allgemeinen Anlagestrategie ermitteln wir jene Länder, in denen wir am ehesten mit positiven Nachrichten und Aufwärtskorrekturen bei den Erwartungen hinsichtlich der Unternehmensgewinne rechnen. Dort spüren wir attraktiv bewertete Unternehmen mit einem starken operativen Geschäft auf, die unseres Erachtens am meisten von dem günstigen Top-down-Umfeld profitieren werden.
Wir bleiben bei unserer positiven Einschätzung der großen Schwellenmärkte mit stärkerem Inlandsbezug, in denen die Zinsen im historischen Vergleich niedrig sind und das Niveau der Verbraucherkredite extrem niedrig liegt. In Indonesien, der Türkei, Russland und China basiert das Konsumwachstum nach wie vor auf der zugrunde liegenden Nachfrage und dem Kreditwachstum. Wir favorisieren Finanz- und Konsumaktien in diesen Märkten. In Märkten mit insgesamt ambitionierteren Bewertungen, wie z.B. Brasilien und Indien, konzentrieren sich unsere Engagements auf die Konsum- und Finanzsektoren, die wir weiterhin für attraktiv bewertet halten.
James Syme
Head of Emerging Market Equities
Baring Asset Management, London
Dateianhang: zum PDF
Zusammenfassung:
Abenteuer in zwei Welten
In unserem zentralen Szenario gehen wir von einer Stärkung der globalen Nachfrage aus, für die vor allem der Konsum und die Infrastrukturinvestitionen in den Schwellenländern verantwortlich sind. Die Folge sind positive Revisionen der Gewinnschätzungen in den Schwellenländern, die wiederum die dortigen Aktienmärkte unterstützen.
Aufgrund der jüngsten Marktkonsolidierung erscheinen die Bewertungen der Anlageklasse attraktiv. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis des MSCI Emerging Markets Index auf Basis der Konsens-Gewinnschätzungen für die nächsten zwölf Monate liegt nur bei 10,6, und das insgesamt niedrige globale Zinsniveau dürfte Aktien noch interessanter machen. Wir erwarten nach wie vor Umschichtungen weg von den Aktienmärkten der Industrieländer in jene der Schwellenländer, und die anhaltende Staatsschuldenproblematik in der Eurozone könnte diesen Trend noch zusätzlich verstärken. Eine völlige Normalisierung der Geldpolitik in den Industrieländern wäre vermutlich das Ende dieser Phase des Anlagezyklus, das allerdings aufgrund der anhaltenden Probleme in der Eurozone noch länger auf sich warten lassen dürfte. In den kommenden Quartalen rechnen wir daher mit einer guten absoluten und relativen Performance der Schwellenmarktanlagen.
Im Rahmen unserer allgemeinen Anlagestrategie ermitteln wir jene Länder, in denen wir am ehesten mit positiven Nachrichten und Aufwärtskorrekturen bei den Erwartungen hinsichtlich der Unternehmensgewinne rechnen. Dort spüren wir attraktiv bewertete Unternehmen mit einem starken operativen Geschäft auf, die unseres Erachtens am meisten von dem günstigen Top-down-Umfeld profitieren werden.
Wir bleiben bei unserer positiven Einschätzung der großen Schwellenmärkte mit stärkerem Inlandsbezug, in denen die Zinsen im historischen Vergleich niedrig sind und das Niveau der Verbraucherkredite extrem niedrig liegt. In Indonesien, der Türkei, Russland und China basiert das Konsumwachstum nach wie vor auf der zugrunde liegenden Nachfrage und dem Kreditwachstum. Wir favorisieren Finanz- und Konsumaktien in diesen Märkten. In Märkten mit insgesamt ambitionierteren Bewertungen, wie z.B. Brasilien und Indien, konzentrieren sich unsere Engagements auf die Konsum- und Finanzsektoren, die wir weiterhin für attraktiv bewertet halten.
James Syme
Head of Emerging Market Equities
Baring Asset Management, London
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