Internes Memo 17.06.2016 08:26:00

Allianz-Tochter Pimco streicht 3 Prozent der Stellen

Das geht aus einem internen Memo hervor, das am Donnerstag verschickt wurde.

   Die Mehrzahl der betroffenen Mitarbeiter seien im Transaktions- und im Kundengeschäft sowie im Technologiebereich beschäftigt gewesen, sagte eine mit der Sache vertraute Person. Laut dem Memo wird die Pacific Investment Management Co (Pimco), eine Tochter der Allianz, die Zahl ihrer Aktienfonds verringern und mit der in Newport Beach ansässigen Research Affiliates LLC beim Management einiger Aktienportfolios zusammenarbeiten.

   Pimco bietet zudem anderen Mitarbeitern in den USA Abfindungen an, wenn diese das Unternehmen freiwillig verlassen. Die am Donnerstag bekannt gegebenen Stellenstreichungen, über die zunächst Fox Business Network berichtet hatte, summieren sich auf 3 Prozent der knapp 2.300 Pimco-Mitarbeiter. Die Firma verwaltete per Ende März 1,5 Billionen US-Dollar.

   "Wie jedes verantwortungsbewusste Unternehmen passt auch Pimco seine Ressourcen kontinuierlich an, um von sich verändernden Märkten und Investitionsmöglichkeiten für Kunden zu profitieren", sagte ein Pimco-Sprecher. Durch das Vorhaben würden in einigen Bereichen die Kosten gesenkt und in anderen Geschäftsteilen Investitionen und Neueinstellungen möglich, fügte er hinzu und bestätigte den Inhalt des Memos. Demnach will Pimco etwa bei Privatkrediten und der Kundenanalysen expandieren. Ein Sprecher von Research Affiliates wollte sich dazu nicht äußern.

   Im Zuge der Änderungen will Pimco sechs Fonds mit einem Vermögen von rund 260 Milliarden Dollar schließen. Die Summe entspreche weniger als 1 Prozent der verwalteten Aktienbestände, sagte der Sprecher. Derzeit verwaltete Pimco rund 40 Milliarden Dollar. Der Chef von Pimcos Dividendenteam, Brad Kinkelaar, werde das Unternehmen im Zuge dieser Veränderungen verlassen.

   Die Firma hatte in den vergangenen Jahren nach dem überraschenden Abgang ihres Starinvestors Bill Gross im September 2014 mit Geldabflüssen zu kämpfen. Investoren zogen in der Folge Milliarden aus dem von Gross gemanagten Fonds ab. Zudem stehen Firmen, die ihre Fonds aktiv managen, durch die wachsende Nachfrage nach passiv gemanagten Fonds, die einen Index abbilden, unter Druck.

   NEW YORK (Dow Jones)

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