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Drei Top-Produkte 07.02.2016 03:00:01

Aktienfonds: Hier kommen die Überflieger!

von Christoph Platt, Euro am Sonntag

Der Start ins neue Börsenjahr hätte schlechter kaum ausfallen können. Egal ob DAX, Dow Jones oder Nikkei - alle wichtigen Indizes weltweit liegen im Minus. Aktiv gemanagte Aktienfonds sind im Normalfall vor solchen schlechten Entwicklungen nicht gefeit. Geht es an den Börsen bergab, fällt auch ihr Anteilswert. Die Kunst besteht darin, weniger zu verlieren als der breite Markt - und umgekehrt in einer Hausse mehr zu ­gewinnen.


€uro am Sonntag hat ausgewertet, wie viele aktive Produkte 2015 besser waren als der breite Markt. Nur die Fonds, denen es regelmäßig gelingt, ihre jeweiligen Vergleichsindizes zu übertreffen, haben langfristig eine ­Daseinsberechtigung. Sonst sind ETFs, die Indizes abbilden, das effizientere, weil kostengünstigere Anlagevehikel.

Drei Regionen hat die Redaktion unter die Lupe genommen: Deutschland, die Eurozone und die ganze Welt. 2015 war besonders für aktiv gemanagte Deutschland-Fonds ein gutes Jahr. Von den 60 Produkten in der Datenbank von €uro am Sonntag, die vor allem auf Bluechips setzen, entwickelten sich 45 besser und 15 schlechter als der DAX. In drei Vierteln aller Fälle holten die Manager also einen Mehrwert gegenüber ETFs heraus, die sich exakt so entwickeln wie der deutsche Leitindex.

Ebenfalls mehr Licht als Schatten gab es bei Fonds, die in Aktien aus der Euro­zone investieren. 55 von 91 Fonds schnitten besser ab als der Euro Stoxx 50, der die 50 größten Unternehmen des Wirtschaftsraums enthält. Auch hier fuhren Anleger mit aktiven Fonds größtenteils besser als mit ETFs.


Trüb ist dagegen das Bild bei globalen Aktienfonds. Nur 127 gelang es, den MSCI World auf Eurobasis zu übertreffen. Fast doppelt so viele blieben hinter dem Weltaktienindex zurück. Deutsche Anleger hätten mit einem ETF auf den MSCI World in zwei von drei Fällen eine höhere Rendite erzielt als mit einem aktiv gemanagten Portfolio.

Die besten Fonds 2015 schlagen die jeweiligen Indizes natürlich um Längen. Die Redaktion nennt die drei Top-Performer aus jeder Region und stellt jeweils einen Fonds ausführlich vor. Den drei Porträtierten ist gemein, dass sie nicht nur 2015 überzeugt haben, sondern auch langfristig klar besser waren als ihre Vergleichsindizes.

DWS Aktien Strategie Deutschland
Dauerbrenner

Das vergangene Jahr war wieder einmal ­extrem erfolgreich für Henning Gebhardt. Der Manager des DWS Aktien Strategie Deutschland erzielte mit seinem Fonds ein Plus von knapp 30 Prozent. Damit war dieser 2015 das beste Produkt für deutsche Aktien mit Schwerpunkt Large Caps. Den DAX, der 2015 um 9,6 Prozent zulegte, ausschließlich mit den eigenen Waffen zu schlagen wäre indes auch für Gebhardt schwer. Deshalb greift er zusätzlich zu wachstumsstarken kleineren Titeln, die der Rendite meist kräftig Schwung verleihen.

Dazu zählten 2015 beispielsweise der Pharma- und Laborzulieferer Sartorius oder der Glasfaser­spezialist Adva Optical Networking, die beide im TecDAX notieren. Rund 40 Prozent des Portfolios werden von solchen Nebenwerten bestimmt. "Daneben bewährte sich auch das Untergewicht im Versorgersektor", erläutert der Fondsmanager. Die gebeutelte Branche spielte 2015 wie in den Vorjahren so gut wie keine Rolle im Portfolio. Bei Bedarf kann Gebhardt die Investitionsquote auf mehr als 100 Prozent steigern. Der Fonds vollzieht Kursbewegungen dann verstärkt nach. Auch dies brachte 2015 einige Prozent Extra-Rendite. Mit dem weiteren ­Erfolgsjahr belegt der Fonds, warum er ein Dauerbrenner für deutsche Aktien ist.

Prevoir Gestion Actions
Steckenpferd deutscher Mittelstand

Manchmal spülen die Renditeranglisten ­eines Jahres versteckte Perlen nach oben. So wie 2015. Bester Fonds für Aktien aus der Eurozone war ein Produkt einer weit­gehend unbekannten Vermögensverwaltung aus Frankreich: der Prévoir Gestion ­Actions. Dass dies kein bloßer Glückstreffer war, beweist die langfristige Entwicklung: Ein Plus von 90 Prozent in den vergangenen fünf Jahren ergibt Platz 2 in der Vergleichsgruppe. Mit seiner starken Leistung hat Fondsmanager Armin Zinser den Euro Stoxx 50 klar hinter sich gelassen. Sein Fonds verbuchte 2015 einen Zuwachs von 28 Prozent, während der Leitindex der Eurozone nur auf knapp elf Prozent kam.

"Hauptursache für die gute Performance war die Ausrichtung auf exportorientierte Werte in Märkten mit strukturellem Wachstum", nennt Zinser als wichtigsten Grund. Titel, die dieser Vorgabe entsprechen, findet er vor allem im deutschen Mittelstand, den er traditionell hoch gewichtet. Daneben hatte der Manager den richtigen Riecher, als er die Sektoren Banken und Versorger im vergangenen Jahr mied. Auch der Verzicht auf eine (Kosten verursachende) Absicherung und die ­nahezu 100-prozentige Investitionsquote über das gesamte Jahr halfen. Mit seinem Fokus auf Unternehmen mit einem überdurchschnittlichen Wachstumspotenzial ist Zinser auf einem ausgezeichneten Weg.

Morgan Stanley Global Opportunity
Klares Bekenntnis

Oft geht es beim Fondsmanagement darum, die richtigen Schwerpunkte zu setzen. Das belegt der Morgan Stanley Global ­Opportunity unter der Leitung von Kristian Heugh eindrucksvoll. Der weltweit aktive Aktienfonds setzt vor allem auf den gut ­laufenden Technologiesektor, und Heugh scheut sich nicht, Aktien wie Facebook oder Amazon ein Gewicht von jeweils sieben bis zehn Prozent zu geben. Mit seinem fokussierten und konzentrierten Portfolio, das zurzeit nur aus 32 Titeln besteht, gelang ihm 2015 auf Eurobasis ein Plus von 32 Prozent.

Nicht anders als bei anderen globalen Ak­tienfonds sorgte der starke US-Dollar bei hiesigen Anlegern neben Kursgewinnen für einen zusätzlichen Renditekick. "Unser Anlageprozess ist eine Bottom-up-Analyse mit Fokus auf nachhaltige Wettbewerbsvorteile und Mehrwert generierendes Wachstum", erklärt Heugh. Das Investmentteam achtet bei der Aktienauswahl also ausschließlich auf Firmenkennzahlen und bevorzugt Unternehmen mit dominierender Marktstellung, die ihr freies Kapital sehr gewinnbringend reinvestie­ren. Dass Heugh gute Arbeit leistet, ist auch an der langfristigen Entwicklung abzulesen: In den vergangenen fünf Jahren konnten deutsche Anleger ihr eingesetztes Kapital mehr als verdoppeln.

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