Tesla-Aktie mit hoher Volatilität: Neuer Tesla-ETF will Risiko für Anleger senken

• Tesla-Aktie mit starker Kursperformance aber auch starken Schwankungen
• Tesla-ETF soll das Volatilitätsrisiko senken
• Aufwärtspotenzial ebenfalls begrenzt


Die Tesla-Aktie hat in den letzten drei Jahren rund 1.400 Prozent zugelegt. Geradlinig verlief diese Entwicklung aber nicht, allein im letzten Jahr schwankte der Kurs zwischen 539 US-Dollar im März vergangenen Jahres und 1.243 US-Dollar im November. Aktuell wird eine Tesla-Aktie für rund 888 US-Dollar (Schlusskurs vom 17.02.2022) gehandelt. Investoren, die nicht langfristig investiert waren und ihr Geld zwischenzeitlich aus Tesla abgezogen haben, mussten daher auf gutes Timing achten.

Tesla-ETF soll Volatilitätsrisiko senken

Wer in die Tesla-Aktie investieren, die damit einher gehende starke Volatilität aber vermeiden will, kann wohl bald auf ein neues Finanzprodukt zurückgreifen. Innovator ETFs hat bei der US-Börsenaufsicht Securities and Exchange Commission (SEC) Pläne für einen neuen ETF eingereicht, der ebendiese Problematik angehen soll.

Konkret soll das Produkt mit dem Namen Innovator Hedged Tesla ETF Besitzern ermöglichen, das Aufwärtspotenzial der Tesla-Aktie zu nutzen, zeitgleich aber die Schwankungen durch den Einsatz einer Optionsstrategie einzudämmen, wie es in dem Antrag heißt.

20 Prozent des ETF-Vermögens soll in Optionen stecken, die an Tesla-Aktien gebunden sind. Die restlichen 80 Prozent des Nettovermögens sollen in verschiedene US-Schatzwechsel mit gewichteten durchschnittlichen Laufzeiten von etwa drei Monaten investiert werden. "US-Schatzwechsel werden durch das volle Vertrauen und die Kreditwürdigkeit der US-Regierung gestützt. Das Treasury-Portfolio des Fonds soll das Kapital des Fonds im Falle eines erheblichen Rückgangs des TSLA-Preises erhalten", heißt es in dem Antrag von Innovator ETFs konkret.

Verluste sollen auf 20 Prozent begrenzt werden

Der Optionsteil des ETF soll dem Antrag zufolge Call-Options-Spreads verwenden, um es Investoren zu ermöglichen, einen Teil der Gewinne von Tesla bis zu einem bestimmten Limit zu erfassen. In der Zwischenzeit werden die Optionen das Abwärtsrisiko begrenzen, ebenso wie die Allokation in Treasuries. Die Optionen sollen dabei vierteljährlich neu kalibriert werden, alle drei Monate sollen Positionen neu eröffnet werden, die ETF-Manager können Call-Spreads "opportunistisch nach eigenem Ermessen" kaufen und verkaufen, heißt es.

Die Strategie mit dem Namen Call-Option-Spreads soll dazu da sein, "ein risikogesteuertes Anlageengagement bereitzustellen". Der ETF zielt darauf ab, die Verluste bei Tesla-Aktien auf etwa 20 Prozent zu begrenzen. Dafür können Investoren aber auch nur teilweise von der Tesla-Kursentwicklung profitieren: Die typische Obergrenze liegt bei 22,2 Prozent pro Quartal. Der ETF wird daher unter Umständen hinter der Kursentwicklung der Tesla-Aktie zurückbleiben, räumen die Antragsteller ein.

Wird der Innovator Hedged Tesla ETF von der US-Börsenaufsicht genehmigt, wird ein Handel über die New Yorker Börse möglich sein.

Redaktion finanzen.at

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Bildquelle: Nadezda Murmakova / Shutterstock.com,Scott Olson/Getty Images,Jim Dyson/Getty Images,Smith Collection/Gado/Getty Images

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