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Unterschied zum "MJ"-ETF
Der ETFMG Alternative Harvest hingegen umfasse auch Unternehmen, die zumindest derzeit keinen Anteil am Marihuana-Markt hätten wie beispielsweise Tabak-Riese Philip Morris. Diese Papiere würden aus spekulativen Gründen in den Fonds aufgenommen, da vermutetet werde, dass diese sich zukünftig auf dem Cannabis-Markt engagieren könnten. Allerdings bestehe ein Nachteil des Alternative Harvest Fonds darin, dass der ETF ursprünglich nicht als Marihuana-ETF gedacht war: "Der vorherige Fonds, MJ, musste sowas wie eine Kehrtwende hinlegen", meint Nadiq. So startete der ETF als "lateinamerikanischer Immobilienfonds", der einfach zu einem Marihuana-ETF umgewandelt wurde. Um dies zu ermöglichen, mussten die Herausgeber des MJ-ETF einen Broker-Dealer finden, was mit dem Finanzdienstleister Wedbush Securities gelang. Trotzdem ersetze dies nicht die Unterstützung des Fonds durch eine Bank: "Es [Wedbush Securities] wird nicht reguliert wie eine Bank und vielen institutionellen Investoren sind diese Dinge sehr wichtig", so Nadig in der CNBC Sendung "ETF Edge".
Vorzüge des "YOLO"-ETF
In dieser Hinsicht habe der neue YOLO-ETF einen entscheidenden Vorteil, da er durch die US-Bank BNY Mellon abgewickelt werde und so den Anlegern mehr Sicherheit böte. Die Herausgeber des Pure Cannabis-Fonds hätten die Bank als Depotstelle überzeugen können, da sie sich von Anfang an mit ihr abgestimmt hätten, was für Wertpapiere in dem ETF gehandelt werden dürften.
Des Weiteren stelle es dem ETF-Herausgeber Advisors Shares zufolge einen Vorteil dar, dass der Fonds aktiv gemanagt werde, wie es auf der unternehmenseigenen Webseite heißt. Denn gerade, da es auf dem Cannabismarkt viel Bewegung gibt und mehr und mehr Unternehmen ihr Angebot auf die neue Branche ausweiten, kann es auch schnell zu Veränderungen und Fluktuationen kommen, auf die die verantwortlichen Portfolio-Manager schnell und angemessen reagieren können, wie es bei Advisor Shares heißt.
Cannabis-Markt noch junge Branche
Der Cannabis-Sektor ist in Sachen Investment noch ein relativ neues Feld, seit der Anbau, Konsum und Handel im Oktober 2018 in Kanada legalisiert wurde. Seitdem haben sich auch einige US-Bundesstaaten der Legalisierung angeschlossen, jedoch bleibt Marihuana auf nationaler Ebene in den USA verboten. Auch aus diesem Grund, so argumentiert Bloomberg, stellt es eine Besonderheit dar, dass der YOLO-ETF als erster wirklich auch den Begriff "Cannabis" im Namen trägt - dies hatte sich bis jetzt noch kein anderer Herausgeber gewagt.
Allerdings gab Reggie Brown von der Cantor Fitzgerald’s ETF Group gegenüber CNBC zu bedenken, dass der Erfolg der bestehenden Cannabis-ETFs davon abhängen würde, inwieweit verschiedene Behörden zu "regulatorischen Ergebnissen" bezüglich der Marihuana-Branche kommen würden. Denn Cannabis-Unternehmen unterliegen verschiedensten Gesetzen und Bestimmungen, die sich auf regionaler Ebene oft unterscheiden. Solange es keine einheitlichen Gesetze für Marihuana-Unternehmen gibt, bleibt hier eine gewisse Unsicherheit.
Redaktion finanzen.at
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