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• Auch China-Aktien 2021 mit Rückschlägen
• ETF-Experten sehen beide als Langfristinvestments
Nach einem fulminanten Jahr 2020, in dem ARK Invest insbesondere dank der starken Entwicklung der Tesla-Aktie einen Höhenflug aufs Parkett gelegt hatte, verlief 2021 sowohl für Cathie Wood als auch für Investoren von ARK eher ernüchternd. Beständig sinkende Renditen ließen Anleger an der Strategie von Wood zweifeln. Ihr Fokus auf disruptive Industrien wurde zunehmend mit Skepsis betrachtet, die Geldabflüsse beliefen sich bis Ende September 2021 auf satte 1,97 Milliarden US-Dollar. Die Performance des ARK Flaggschiffes schien die Kritiker zu bestätigen: Ende Dezember hatte der ARK Innovation ETF rund ein Viertel seines Wertes eingebüßt, nachdem er im Vorjahr noch eine Fabelperformance von +150 Prozent hatte vorweisen können.
ETF-Experten sehen ARK als Langfristinvestment
Doch Cathie Wood lässt Kritik an ihrem Anlagemodell nicht zu. In einem Blogbeitrag verwies sie auf den langfristigen Anlagehorizont ihres Unternehmens und stimmte Anleger auf steigende Renditen ein: "Bei einem fünfjährigen Anlagehorizont deuten unsere Prognosen für diese Plattformen darauf hin, dass unsere heutigen Strategien in den nächsten fünf Jahren eine jährliche Gesamtrendite von 30 bis 40 Prozent erzielen könnten", so Wood. "Mit anderen Worten: Wenn unsere Forschung richtig ist - und ich glaube, dass unsere Innovationsforschung die beste in der Finanzwelt ist - dann werden sich unsere Strategien in den nächsten fünf Jahren im Wert verdreifachen bis verfünffachen."
Auch andere ETF-Experten wollen sich von der Kritik an Cathie Wood nicht anstecken lassen und stärkten der Starinvestorin in der CNBC-Sendung "ETF Edge" den Rücken. Tom Lyndon, CEO von ETF Trends, betonte ebenfalls, das Team von Cathie Wood habe stets auf einen Anlagehorizont von fünf bis sieben Jahren verwiesen. Er selbst sei bei Cathie Wood investiert und habe vor, dies die kommenden 20 Jahre zu bleiben, betonte der Experte. Er sei davon überzeugt, dass sich in deren Portfolio die künftigen FAANG-Aktien wiederfinden werden. Investoren riet er, die Verluste auszusitzen und auf Diversifikation zu setzen.
Diese Argumentation stützte im Inverview mit CNBC auch John Davi, Astoria Portfolio Advisors Chief Investment Officer. Auch er glaubt daran, dass der nächste große Tech-Performer wohl im ARK-Portfolio zu finden sein werde. "Sie hatte vier oder fünf großartige Jahre und ein schlechtes Jahr, das ist in Ordnung, denke ich", so der Experte mit Blick auf die ARK-Entwicklung in der Vergangenheit.
Eine schnelle Markterholung wird es seiner Ansicht nach aber bei Techaktien zunächst nicht geben, weil sich das Marktumfeld verändert habe. Investoren würden ihren Fokus im nächsten Zinszyklus auf Gewinne und Rentabilität legen - dies werde wachstumsstarke, spekulative Aktien, auf die Cathie Wood setzt, eher benachteiligen, betonte Davi. Investoren könnten diese Wellen aber reiten, wenn sie Bitcoin in ihrem Depot "angemessen dimensionieren". Der Experte riet zu einem Anteil von weniger als fünf Prozent.
China-Aktien im Fokus
Auch China-Aktien haben 2021 ein schwaches Jahr erlebt. Verantwortlich dafür waren neben einem gebremsten Wirtschaftswachstum insbesondere auch Eingriffe von Regulatoren in den Markt. Für die ETF-Experten im CNBC-Interview ist dies aber ebenfalls kein Grund, diese Anlageklasse aus dem Depot zu werfen.
"China geht nicht weg. China wird weiterhin ein großer Teil der globalen Infrastruktur sein, und wir vermischen uns täglich mit China. Ich denke, China ist eine Kaufgelegenheit", betonte Tom Lyndon.
Kurzfristig müssten Investoren aber weiter mit Turbulenzen rechnen, das sieht auch der CIO von Astoria Portfolio Advisors so. "Wir haben unseren Anlegern immer gesagt, dass es sich um ein langfristiges Spiel handelt", erklärte Davis. Entsprechend bemesse sich auch der Anteil von China-Aktien im Astoria Portfolio. China sei seiner Ansicht nach aber weiterhin ein Kauf. "Ich denke, man muss bei China [investiert] bleiben", betonte er.
Redaktion finanzen.at
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