Globale Kooperation |
23.10.2022 16:20:00
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Mit Bitcoin und Co. im Ladengeschäft bezahlen? Visa gibt zusammen mit FTX Krypto-Debitkarte heraus
• Weitere Verbindung zwischen Kryptowährungen und globalem Finanzsystem
• Immer mehr Unternehmen setzen trotz Preisverfall auf Krypto
Wie aus einer Pressemitteilung der beiden Unternehmen hervorgeht, bringt Visa die Debitkarte zusammen mit der Krypto-Börse FTX in insgesamt 40 Ländern heraus - zunächst in Lateinamerika. In Europa soll die Visa-Debitkarte mit FTX-Branding noch in diesem Jahr auf den Markt kommen. Weitere regionale Einführungen weltweit sollen 2023 folgen. Eine Warteliste, auf der sich Interessenten eintragen können, ist auf der Homepage von FTX eingerichtet.
Visa wolle "mehr Flexibilität und Benutzerfreundlichkeit in die Art und Weise bringen, wie die Menschen ihre Kryptowährungen nutzen - mit der Möglichkeit, ein Krypto-Guthaben zur Finanzierung von Einkäufen überall dort zu verwenden, wo Visa akzeptiert wird", kommentierte Cuy Sheffield, Head of Crypto bei Visa, die langfristig angelegte Partnerschaft mit FTX in der Pressemitteilung.
Alltägliche Einkäufe mit Kryptowährungen bezahlen
FTX-CEO Sam Bankman-Fried äußerte an gleicher Stelle: "Wir freuen uns, mit einem der größten Zahlungsnetzwerke der Welt zusammenzuarbeiten, um unseren Nutzern die Möglichkeit zu geben, ihre Kryptowährung zur Finanzierung von Einkäufen bei Millionen von Händlern rund um den Globus zu verwenden." Die neue Debitkarte ermögliche den Kunden rund um die Uhr über ihr Krypto-Guthaben auf FTX zu verfügen und gebührenfrei zu bezahlen. Die FTX Visa-Debitkarten sollen direkt mit dem FTX-Konto verknüpft sein und bei den 80 Millionen Händlern weltweit akzeptiert werden, die Visa-Zahlungen annehmen.
Ziel sei es, den Kunden die Möglichkeit zu geben, Kryptowährungen für die Bezahlung alltäglicher Käufe zu nutzen. So werde die Verbindung zwischen Kryptowährungen und dem globalen Finanzsystem weiter ausgebaut, äußerte Adam Jacobs, Global Head of Payments bei FTX.
Immer mehr Unternehmen verfolgen Blockchain-Strategien
Trotz rückläufiger Krypto-Kurse setzen immer mehr Unternehmen auf digitale Vermögenswerte und entwickeln Blockchain-Strategien. Einer Studie von Blockdata zufolge haben sich bereits 81 von den untersuchten 100 Top-Unternehmen mit Blockchain-Strategien beschäftigt, mehr als die Hälfte dieser Unternehmen verfügen über aktive Blockchain-Lösungen. Hauptsächlich sind diese Unternehmen in den USA und China (inkl. Honkong) beheimatet.
"Wir bei Visa glauben, dass digitale Währungen einen nachhaltigen Einfluss auf die Zukunft der Finanzdienstleistungen und des Geldverkehrs haben werden", wird Cuy Sheffield in der Pressemitteilung zitiert. Auch Konkurrent MasterCard setzt auf digitale Vermögenswerte: So gab das Unternehmen kürzlich den Launch von Crypto Secure bekannt, einer Software, die Finanzinstituten dabei hilft, die Risikoeinschätzung am Kryptomarkt zu verbessern. Auch Changpeng Zhao, CEO der Krypto-Börse Binance, soll laut BÖRSE ONLINE dank guter Gewinne aktuell weitere große Investitionen planen.
Redaktion finanzen.at
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