Bitcoin, Ether & Co. 01.03.2022 22:52:00

Kryptojahr 2022? Was für einen Einstieg bei Bitcoin & Co. spricht

Kryptojahr 2022? Was für einen Einstieg bei Bitcoin & Co. spricht

• Einbruch am Kryptomarkt um über 40 Prozent
• Rückgang als Chance, in Kryptos einzusteigen?
• Bitcoin, Ether & Co. mit Potenzial

Die Kryptobranche ist ziemlich holprig in das Jahr 2022 gestartet, digitale Devisen mussten zuletzt eine scharfe Korrektur verkraften. Noch im November erreichte die gesamte Marktkapitalisierung aller Kryptowährungen einen Höchststand und lag bei fast 3 Billionen US-Dollar - der Bitcoin war auf ein Rekordhoch bei fast 69.000 USD geklettert. Seitdem ist der Gesamtwert allerdings um mehr als 41 Prozent auf zuletzt rund 1,732 Billionen US-Dollar gesunken (Stand: 28.02.2022).

Auch seit Jahresbeginn haben die Kryptowährungen einen dramatischen Rückgang verzeichnet: Während der Bitcoin 17 Prozent auf zuletzt rund 38.255 US-Dollar einbüßen musste, ist der Preis von Ethereum, der zweitplatzierten Kryptowährung nach Marktkapitalisierung, um knapp 28 Prozent auf 2.644 US-Dollar eingebrochen, Ripple hat derweil 12 Prozent auf zuletzt 0,7283 US-Dollar verloren (Stand: 28.02.2022).

Als Auslöser für den Kursrutsch wurden die Angst vor steigenden Zinsen sowie der damit verbundene Anstieg der Anleiherenditen gesehen. Die Eskalation des Russland-Ukraine-Konflikts tat ihr Übriges. Darüber hinaus haben verschiedene Staaten Restriktionen gegen Bitcoin & Co. Angekündigt.

Kursrutsch als Einstiegschance?

Ist dieser jüngste Rückgang nun eine Chance, in Kryptos einzusteigen? Generell sollten sich Anleger stets dem Risiko und der Volatilität der digitalen Devisen bewusst sein und auf eine ausreichende Diversifikation in ihrem Portfolio achten. Experten zeigen sich aber ungeachtet der derzeitigen Turbulenzen und Schwankungen am Kryptomarkt weiter zuversichtlich für die künftigen Entwicklungen der Kryptos.

So rechnet etwa US-Investor und Bitcoin-Fan Max Keiser 2022 mit einem Bitcoin-Preis von 220.000 US-Dollar. "[Der Bitcoin] löst ein Problem, das die Menschen schon seit Hunderttausenden von Jahren haben, nämlich das Bedürfnis, Wert gegen Wert über Raum und Zeit zu tauschen", so der ehemalige Wall Street-Händler. Auch die Einführung von Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel in El Salvador begrüßte Keiser. JPMorgan-Analyst Nikolaos Panigirtzoglou zeigte sich in einer kürzlich veröffentlichten Studie ebenfalls bullish und erhöhte seine langfristige Kursprognose zuletzt von 146.000 auf 150.000 US-Dollar. Derweil glauben auch die Experten der Research-Firma FSInsight, dass der Bitcoin-Preis schon in diesem Jahr die 200.000 US-Dollar-Marke knacken könnte; Ethereum dürfte derweil 2022 bis auf 12.000 US-Dollar steigen. Bei der zweitgrößten Kryptowährung sehen die Experten ebenfalls einiges an Potenzial, denn es steht ein bedeutender Meilenstein bevor: das Upgrade auf ETH 2.0. Die Ethereum-Blockchain wird vom bisherigen Proof-of-Work- auf ein Proof-of-Stake-Modell umgestellt. Dadurch soll Ethereum sowohl deutlich schneller als auch deutlich günstiger werden. Generell herrscht großes Interesse, auch da Ethereum zahlreiche Funktionen wie dezentrale Finanzinstrumente (DeFi), dezentralisierte Anwendungen (DApps) und auch Non-Fungible Token (NFTS) bietet. Diese Aspekte führten auch bei optimistischen Prognose. Auch Cathie Woods ARK Invest sieht Potenzial. Den Experten zufolge könnte die Marktkapitalisierung von Ether bis 2030 auf 20 Billionen US-Dollar klettern. "Unseren Untersuchungen zufolge könnte Ethereum viele traditionelle Finanzdienstleistungen verdrängen, und sein nativer Token, Ether, könnte als globales Geld konkurrieren", zeigten sich die ARK Invest-Experten in ihrem "Big Ideas 2022"-Bericht optimistisch.

2022 könnte sich demnach durchaus eignen, um in Kryptowährungen wie Bitcoin, Ether & Co. zu investieren. Letztlich sollten Anleger jedoch stets die zu erwartende Volatilität im Hinterkopf behalten.

Redaktion finanzen.at

Dieser Text dient ausschließlich zu Informationszwecken und stellt keine Anlageempfehlung dar. Die finanzen.net GmbH schließt jegliche Regressansprüche aus.

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