"Historischer Rahmen" 23.04.2015 12:15:46

EZB-Chefvolkswirt Praet sieht Euro auf normalem Niveau

"Ist er zu stark, ist er zu schwach? Er befindet sich im historischen Rahmen. Er schaut relativ normal aus", erklärte Praet am Donnerstag auf einer Konferenz der Tageszeitung Die Welt in Berlin. Die Gemeinschaftswährung hat seit Jahresbeginn gegenüber dem US-Dollar deutlich an Wert verloren.

   Zur drängenden Problematik in Griechenland wollte sich der Notenbanker nicht äußern. Auf die Nachfrage zur Notfinanzierung der griechischen Geldhäuser über die ELA-Notfallkredite erklärte er aber, dass die EZB die Banken für zahlungsfähig hält. "Die Bewertung, die wir bekommen ist, dass die Banken solvent sind", berichtete Praet. Im Währungsblock gibt es jedoch massive Zweifel an der wirtschaftlichen Lage der Institute. Von der regulären Finanzierung durch die EZB sind sie abgeschnitten.

   In einer Rede hatte der Währungshüter zuvor die Euro-Mitglieder aufgefordert, bei den Strukturreformen nicht nachzulassen. Geldpolitik und Reformen müssten sich treffen, verlangte der EZB-Direktor aus Belgien. Er verteidigte gleichzeitig das in Deutschland äußerst kritisch gesehene EZB-Anleihekaufprogramm und die ultra-lockere Geldpolitik allgemein. "Wir haben uns vor der Deflation gerettet. Davon bin ich überzeugt", versicherte der frühere Wirtschaftsprofessor.

  DJG/chg/kla

   Dow Jones Newswires

   Von Christian Grimm

BERLIN (Dow Jones)

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