Griechenland-Turbulenzen |
29.12.2014 21:06:48
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Eurokurs auf tiefstem Stand seit August 2012
Die Krise ist laut Volkswirten zwar für Griechenland sehr gefährlich, aber kaum für die Eurozone insgesamt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuvor noch auf 1,2197 (Mittwoch: 1,2219) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8199 (0,8184) Euro.
Am späten Vormittag war die Wahl eines neuen griechischen Staatspräsidenten auch im dritten Anlauf gescheitert. Daher werden am 25. Januar vorgezogene Wahlen stattfinden. Laut Umfragen liegt das Linksbündnis Syriza unter Führung von Alexis Tsipras vorne. Tsipras setzt sich für eine Neuverhandlung des griechischen Sparprogramms und einen Schuldenschnitt ein. Experten schließen daher auch ein Ausscheiden Griechenlands aus der Eurozone nicht aus.
"Ein griechischer Unfall ist zu einem großen Risiko geworden. Allerdings vor allem für Griechenland selber", schrieb Holger Schmieding, Chefvolkswirt der Berenberg Bank. Die Eurozone profitiere vom Rettungsschirm ESM und die Bereitschaft der EZB, alles für den Erhalt des Euro zu tun. So gerieten am Montag zwar die Kurse griechischer Staatsanleihen und der Aktienmarkt in Athen stark unter Druck. Die Auswirkungen auf die Anleihe- und Aktienmärkte anderer europäischer Länder hingegen hielten sich in Grenzen.
/la/he
NEW YORK (dpa-AFX)
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Devisenkurse
Name | Kurs | +/- | % | |
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Dollarkurs |
1,0417
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-0,0059
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-0,56
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Japanischer Yen |
161,207
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-0,6530
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-0,40
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Britische Pfund |
0,8314
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-0,0007
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-0,08
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Schweizer Franken |
0,9309
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0,0019
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0,20
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Hongkong-Dollar |
8,1093
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-0,0466
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-0,57
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