Devisen-Trader-Kolumne 02.03.2015 11:26:35

EUR/USD: Kommt es diese Woche zum Ausbruch?

Kolumne

Zuerst lieferte US-Notenbankchefin Yellen in ihrer Rede vor dem Kongress Hinweise, dass die Zinserhöhung eher später als früher kommt. Der Dollar kam daraufhin etwas unter Druck, EUR/USD stieg an. Doch an den folgenden Tagen wurden starke Konjunkturdaten aus den USA veröffentlicht, die den "Zins-Falken" Munition lieferten und das Pendel wieder in Richtung einer baldigen Zinsanhebung verschoben. Der Dollar kam wieder unter Aufwertungsdruck und EUR/USD fiel deutlich zurück. Der Wechselkurs erreichte mit 1,1160 USD den tiefsten Stand seit Ende Januar: Das Jahrestief von 1,1100 USD ist nicht mehr weit entfernt.

Doch auch wenn das Umfeld mittel- und langfristig für den Dollar und gegen den Euro spricht: Kurzfristig kann sich der Wechselkurs durchaus deutlich erholen. Anlass dafür könnten gute Nachrichten aus Europa,. Z.B. von der Konjunktur, oder wieder schlechtere Zahlen aus den USA sein. In dieser Woche sollten Sie vor allem auf die Arbeitsmarktdaten aus den USA achten, die am Mittwoch (ADP Report) und am Freitag (offizielle Statistik) veröffentlicht werden. Schon leichte Enttäuschungen könnten für eine Gegenbewegung beim Dollar sorgen. Die Sitzung der EZB am Donnerstag wird dagegen kaum marktbewegend sein, da vermutlich nichts Neues entschieden wird.

Fazit

Kurzfristig entscheidet wie immer die Charttechnik: Sollte EUR/USD wieder über den Widerstand bei 1,1250 USD steigen, dann könnte es zu einer stärkeren Kurserholung kommen. Ein Fall unter die Unterstützung bei 1,1150 USD würde dagegen den Weg bis zur runden Marke von 1,1000 USD frei machen.

Dr. Detlef Rettinger ist Chef-Redakteur von Deutschlands einzigem reinen Devisen-Börsenbrief mit Musterdepot, dem Devisen-Trader. Der promovierte Volkswirt besitzt langjährige Erfahrung in der Analyse des Devisenmarktes und im Handel mit Derivaten. Weitere Infos: www.devisen-trader.de. Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.

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