19.08.2010 17:48:17

DEVISEN/Euro nach schwachen US-Daten fester

   FRANKFURT (Dow Jones)--Der Euro zieht am Donnerstag im Verlauf des späten Nachmittaghandels zum Dollar weiter an. Gegen 17.15 Uhr steht die Gemeinschaftswährung bei 1,2870 USD nach 1,2836 USD am Mittag. Noch fester als der Euro zeigen sich allerdings Yen und Schweizer Franken, die laut Händlern als vermeintlich sichere Häfen gesucht sind. "Der Dollar leidet unter schwachen US-Daten und der Notenbank-Politik", so ein Händler.

   Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung in den USA sind erstmals seit November wieder an die Schwelle von einer halben Million gestiegen. Der Konjunkturindex der US-Notenbankfiliale in Philadelphia und die Frühindikatoren sind ebenfalls schwächer ausgefallen als erwartet. Gleichzeitig hat die US-Notenbank die Anleihenkäufe wieder aufgenommen. "Es war richtig, dass die Notenbank in der systemischen Finanzkrise zu diesem Mittel gegriffen hat, es ist fragwürdig, dass sie es nun im Tagesgeschäft zum Kampf gegen eine normale Rezession nutzt", sagt Ulrich Leuchtmann, Devisenanalyst der Commerzbank.

   Leuchtmann meint, der Euro könnte am Freitag die Oberkante der Handelsspanne zwischen 1,27 und 1,30 USD testen. Am Abend äußert sich James Bullard, Gouverneur der Notenbank-Filiale in St. Louis, der die Zentralbankgeldmenge weiter ausweiten will. Am Freitag ist der Terminkalender leer.

   Leuchtmann verweist auch auf andere Impulse: So hat die chinesische Regierung den malaysischen Ringgit zum Handel in China zugelassen: "Damit schwächt sie indirekt über den Flow auch den Dollar", so der Devisenanalyst. Der Ringgit ist daraufhin auf ein 13-Jahres-Hoch gestiegen.

   Dass der Euro die Handelsspanne nach oben verlässt, glaubt Leuchtmann nicht. Denn die Finanzlage der Euro-Zonen-Peripherie dürfte den Euro bremsen, meint er.

   Am Vormittag konnte das Pfund Sterling etwas zum Euro zulegen. Nach Veröffentlichung der britischen Einzelhandelsumsätze befestigte sich das Pfund auf neuen Niveaus um die Marke von 0,8200 EUR/GBP von zuvor 0,8240 EUR/GBP. Der Umsatzzuwachs im britischen Einzelhandel ist um Juli unerwartet stark ausgefallen. Im Vergleich zum Vormonat erzielte der Einzelhandel Umsatzsteigerungen um 1,1%, das stärkste Plus seit Februar. Am Nachmittag gibt das Pfund mit dem Dollar aber wieder etwas nach.

   Die Feinunze Gold ist zum Londoner Nachmittag-Fixing mit 1.233,50 USD notiert worden nach einem Vormittag-Fixing von 1.228 USD.

=== Europa Europa Europa (17.15) (12.36) (8.13) EUR/USD 1,2870 1,2836 1,2813 USD/JPY 85,05 85,55 85,84 EUR/JPY 109,49 109,83 109,99 EUR/GBP 0,8230 0,8207 0,8236 EUR/CHF 1,3240 1,3338 1,3375 === DJG/hru/reh (END) Dow Jones Newswires

   August 19, 2010 11:17 ET (15:17 GMT)

   Copyright (c) 2010 Dow Jones & Company, Inc.- - 11 17 AM EDT 08-19-10

Jetzt Devisen-CFDs mit bis zu Hebel 30 handeln
Werbung
Handeln Sie mit Devisen-CFDs mit Hebel und kleinen Spreads. Mit nur 100 € können Sie von der Wirkung von 3.000 Euro Kapital profitieren!
82% der Kleinanlegerkonten verlieren Geld beim CFD-Handel mit diesem Anbieter. Sie sollten überlegen, ob Sie es sich leisten können, das hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren.

Indizes in diesem Artikel

Dow Jones 44 722,06 -0,31%

Devisenkurse

Name Kurs +/- %
Dollarkurs
1,0571
0,0083
0,79
Japanischer Yen
159,67
-0,8900
-0,55
Britische Pfund
0,8337
-0,0009
-0,11
Schweizer Franken
0,9314
0,0015
0,16
Hongkong-Dollar
8,2251
0,0628
0,77