Fiskalpaket stützt 14.03.2025 20:28:00

Deshalb zieht der Euro zum Dollar an

Deshalb zieht der Euro zum Dollar an

Die europäische Gemeinschaftswährung Euro wurde zuletzt bei 1,0881 US-Dollar gehandelt. Im frühen europäischen Geschäft hatte sie noch ein wenig niedriger notiert. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,0889 (Donnerstag: 1,0830) Dollar fest.

In Deutschland hat das milliardenschwere Paket für Verteidigung und Infrastruktur eine wichtige Hürde genommen: Die Fraktionsspitzen von Union, SPD und Grüne haben sich nach langen Diskussionen geeinigt. Dies gab dem Euro Auftrieb, da Ökonomen sich einen Wachstumsschub erhoffen.

"Das Finanzpaket von CDU/CSU und SPD dürfte kommende Woche Bundestag und Bundesrat passieren", erwartet Commerzbank-Experte Ralph Solveen. Der Konsolidierungsbedarf sei durch die Einigung gesunken. Die Einigung sollte die Koalitionsverhandlungen von Union und SPD etwas einfacher machen.

Zuvor war der Euro zwei Handelstage in Folge gefallen, nachdem er in der ersten Wochenhälfte bei 1,0947 Dollar den höchsten Stand seit dem vergangenen Oktober erreicht hatte. An den Märkten belasteten geopolitische Risiken und ein eskalierender Zollstreit die Stimmung, was auch den Euro mit nach unten zog.

Unter Druck stand das britische Pfund, das nach überraschend schwachen Konjunkturdaten auf ein Tagestief bei 1,2918 Dollar rutschte. Im Januar war die britische Wirtschaft überraschend um 0,1 Prozent geschrumpft, nachdem die Wirtschaftsleistung im Dezember noch um 0,4 Prozent gewachsen war. Analysten hatten erwartet, dass die Konjunktur an Fahrt verliert. Sie waren aber im Schnitt immer noch von einem leichten Wachstum um 0,1 Prozent ausgegangen.

NEW YORK (dpa-AFX)

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