Fatale Schwächen 19.03.2018 20:04:30

Allianz-Analyst sagt den Bitcoin-Crash voraus

Allianz-Analyst sagt den Bitcoin-Crash voraus

Der steile Höhenflug des Bitcoin entspricht laut Stefan Hofrichter, Head of Global Economics & Strategy bei Allianz Global Investors, dem einer klassischen Finanzmarktblase. Der Experte hat eine ganze Reihe von Kriterien ausgemacht, die für das Entstehen einer Vermögenspreisblase sprechen.

Diese sind unter anderem eine starke Überbewertung, eine zunehmende Spekulation - teilweise auch kreditfinanziert - mit Bitcoin, ein hohes Betrugspotential - begünstigt durch eine fehlende Regulierung, sowie ein "Neue Ära"-Denken. Das Cybergeld erfülle somit alle wesentlichen Kriterien einer klassischen Blase, und deren Platzen sei nur noch eine Frage der Zeit.

Schlimmste Blase aller Zeiten

Wie aus einer Analyse von Allianz Global Investors hervorgeht, stellt die fünfjährige Kursentwicklung von Bitcoin alle früheren Vermögenspreisblasen in den Schatten. Weder die Dotcom-Blase (1990er-Jahre) oder die Japan-Blase (1980er) aus der jüngeren Vergangenheit, noch die beiden Blasen mit der historisch größten Kursexplosion bei nachfolgendem Absturz - die Tulpenmanie von 1637 und die Mississippi-Blase von 1720 - wiesen eine derartige Kurssteigerung aus, wie der Bitcoin.

Bitcoin ohne fairen Wert

Die hohe Bewertung des Bitcoin ist umso erstaunlicher, als die Kryptowährung nach Einschätzung der Experten von Allianz Global Investors einen inneren Wert von Null hat. Sie begründen ihre pessimistische Einschätzung damit, dass beim Bitcoin - im Unterschied zu Staatsanleihen, Aktien oder Papiergeld - keine Forderung gegenüber einem Dritten besteht. Außerdem bringe das Internetgeld dem Besitzer keine Erträge ein.

Zwar treffe dies auch auf Gold zu, so die Allianz-Experten. Sie weisen jedoch darauf hin, dass sich das gelbe Edelmetall seit über zweieinhalb Jahrtausenden als Wertgegenstand bewährt habe, wohingegen es den Bitcoin noch keine zehn Jahre gebe.

Welche Folgen hat die Bitcoin-Blase für die Finanzstabilität?

Beruhigend aus Sicht der Anleger in traditionelle Assetklassen ist dabei, dass ein Platzen der Bitcoin-Blase nach Meinung der Allianz-Experten kaum Auswirkungen auf ihre Aktien oder Anleihen hätte. Aufgrund der relativ geringen Größe des Bitcoin-Marktes, seien die Risiken für die Finanzstabilität vernachlässigbar - zumindest zum jetzigen Zeitpunkt.

Redaktion finanzen.at

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