Kolumne

CMC Markets - geschrieben von Andreas Paciorek, Marktanalyst

Die Aussicht auf eine noch längere Zeit niedriger Zinsen in den USA und eine damit verbundene Dollar-Schwäche lässt den Wind nun wieder stärker zugunsten der US-Börsen drehen. Diese profitierten gestern deutlich und deuten damit ein Aufatmen der Marktteilnehmer und einen potenziellen Befreiungsschlag an der Wall Street an.

Diese verbesserte Stimmung schwappt auf die globalen Aktienmärkte über und hilft so auch dem Deutschen Aktienindex, der nach wie vor unter den Unsicherheiten der Griechenland-Debatte leidet. Beruhigung kommt auch von Mario Draghi, der gestern wiederholte, dass das EZB-QE-Programm in vollem Umfang umgesetzt werden soll. Mit verbesserten europäischen Konjunktur- und Inflationsdaten kamen in den vergangenen Wochen Spekulationen, dass das Programm vorzeitig gedrosselt werden könnte.

Positiv lässt sich anmerken, dass der DAX in den vergangenen Handelsstunden eine leichte relative Stärke gegenüber dem stärkeren Euro ausbilden konnte. Allerdings wird sich erst noch zeigen müssen, wie viel Euro-Aufwertung die DAX-Anleger vertragen können. Aktuell setzen wir einen Rücksetzer, der kurz vor dem Hoch vom 21. Januar bei knapp 1,1460 USD einsetzte. Eine potenzielle Unterstützung findet sich nun zunächst an der 1,1340-USD-Marke, darunter könnte Nachfrage bei knapp 1,1270 USD warten. Insgesamt bleibt das Bias im EUR/USD weiterhin bullisch solange der Kurs nicht wieder unter 1,05 USD rutscht. Bei einer Überwindung der Zone um 1,1460/75 könnte sich der Kurs Luft bis in die 1,17-USD-Region erarbeiten.

Für den DAX ist aus charttechnischer Sicht die erneute Verteidigung der 11.200-Punkte-Region positiv zu werten. Aktuell testet der Kurs die 38,2%-Retracement-Marke der kompletten Abwärtsrally vom Allzeithoch bei etwa 11.640 Zählern. Hier verläuft auch die Abwärtstrendlinie vom Allzeithoch. Sollte es dem Kurs gelingen, darüber auszubrechen, dann könnte sich der DAX endlich an den Test der 11-750/780-Zone machen. Bei einem erneuten Abprall an der Trendlinie dürfte wieder die 11.400-Punkte-Marke in den Fokus rücken.

Gold kann zuletzt kräftig von der USD-Schwäche und Aussicht auf noch längere Zeit niedriger Zinsen in den USA profitieren. Mit knapp 1.226 USD erreichte der Kurs gestern den höchsten Stand seit dem 17. Februar und brach damit gleichzeitig über die kurzfristige Abwärtstrendlinie vom 06. April. Insgesamt ergibt sich die Chance einer Doppelboden-Bildung um die 1.130/40-USD-Zone die ein theoretisches Kursziel von 1.495 USD liefert. Bis dahin ist allerdings noch ein langer Weg und zunächst müsste die 1.230 USD-Marke überwunden werden. Das könnte Luft bis 1.251 USD schaffen. Auf der Unterseite stellen die 1.210- und 1.185-USD-Marken potenzielle Unterstützungen dar.

Der S&P 500 konnte gestern mit 2.121 Punkten auf einem neuen Rekordhoch schließen und hilft damit die Stimmung an den Aktienmärkten weltweit zu heben. Dem Dow Jones gelang gestern kein neues Rekordhoch, allerdings nähert sich der Futures-Preis aktuell bis auf wenige Punkte dem Allzeithoch bei knapp 18.287 Zählern. Die USD-Schwäche und Erwartungen an eine spätere Zinswende stärken wieder die Nachfrage nach US-Aktien. Bei einem dynamischen Ausbruch des S&P 500 über 2.130 Zählern, der 61,8%-Extension der Oktober-Rally, könnte der Leitindex sich in Richtung 2.173 Punkte aufmachen.

Die Futures auf den Dow Jones und S&P 500 werden aktuell mit Aufschlägen zu den gestrigen Schlusskursen gehandelt.

* Gegenüber dem Vortagesschlusskurs
** Gegenüber der Vorperiode
*** Bei Prognosen handelt es sich um Zahlen, die vom Nachrichtenprovider Dow Jones International Ltd. zur Verfügung gestellt werden

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