NEW YORK (dpa-AFX) - Die Kurse von US-Staatsanleihen haben sich am Montag kaum von der Stelle bewegt. Einerseits stärkten gute Daten aus China und positive Nachrichten aus der Eurozone die Risikobereitschaft, was sich tendenziell negativ auf die Nachfrage nach den als "sicher" geltenden US-Papieren auswirken würde. Dem stand jedoch die enttäuschende Stimmung in der US-Industrie gegenüber, und so glichen sich positive wie negative Faktoren per Saldo aus.

 

    Mit nun 49,5 Punkten war der ISM Einkaufsmanagerindex unter die Marke vom 50 Punkten gefallen - womit der Indikator wieder auf einen Rückgang der wirtschaftlichen Aktivität hindeutet. Börsianer folgerten daraus, dass sich die US-Unternehmen derzeit in Sorge vor der drohenden Fiskalklippe zurück hielten - denn eine Lösung der Haushaltsfrage ist weiterhin nicht in Sicht. Dem entgegen wirkte, dass die Stimmung in der chinesischen Industrie im November auf den höchsten Stand seit sieben Monaten geklettert war, und Griechenland in der Eurozone mit dem Rückkauf eigener Staatsanleihen begonnen hat.

 

    Zweijährige Anleihen verharrten bei 99 31/32 Punkten und rentierten mit 0,261 Prozent. Fünfjährige Anleihen gaben leicht um 1/32 Punkte auf 99 31/32 Punkte nach. Ihre Rendite betrug 0,631 Prozent. Richtungweisende zehnjährige Anleihen verloren 4/32 Punkte auf 99 30/32 Punkte. Sie rentierten mit 1,631 Prozent. Longbonds mit einer Laufzeit von dreißig Jahren legten dagegen um 3/32 Punkte auf 98 28/32 Punkte zu. Sie rentierten mit 2,804 Prozent./tih/he