NEW YORK (dpa-AFX) - Die Kurse von US-Staatsanleihen wurden am Mittwoch nur kurzzeitig durch die US-Inflationsdaten belastet. Der Terminkontrakt für zehnjährige Papiere (T-Note-Future) stieg um 0,03 Prozent auf 115,47 Punkte. Die Rendite zehnjähriger Staatspapiere fiel auf 3,70 Prozent.
Die Anleihen gerieten nach der Veröffentlichung von US-Inflationsdaten vorübergehend unter Druck. Sie erholten sich jedoch rasch wieder. In den USA ist die Jahresinflationsrate auf 2,5 Prozent gefallen und hat so den niedrigsten Stand seit dem Februar 2021 erreicht. Allerdings ist die stark beachtete Kerninflationsrate mit 3,2 Prozent vergleichsweise hoch geblieben. Bei der Kerninflation werden schwankungsanfällige Energie- und Lebensmittelpreise herausgerechnet. Diese Abgrenzung wird von der US-Notenbank Fed besonders beachtet.
Die US-Notenbank wird am kommenden Mittwoch über die Zinsen entscheiden. Es wird allgemein eine Zinssenkung erwartet. Das Ausmaß gilt als ungewiss.
"Die US-Notenbank hat die bevorstehende Zinswende bereits breit kommuniziert und sehr deutlich gemacht, dass sie auf der Sitzung in der kommenden Woche zur Tat schreiten wird", schreiben die Commerzbank-Experten. Sie erwarten nach den heutigen Inflationsdaten nur einen kleinen Zinsschritt um 0,25 Prozentpunkten. /jsl/nas