Vor dem Börsengang 28.10.2018 15:54:00

Uber nahm angeblich 2 Milliarden Dollar mit Ramschanleihen ein

Uber nahm angeblich 2 Milliarden Dollar mit Ramschanleihen ein

Vorbereitungen für das Uber-Börsendebüt

Das 2009 gegründete und viel diskutierte Personenbeförderungs-Startup Uber sorgt durch den Verkauf von Ramschanleihen im Wert von knapp 2 Milliarden US-Dollar für Aufsehen. Wie das "Wall Street Journal" am vergangenen Donnerstag berichtete, soll die Emittierung der Schuldverschreibungen als Vorbereitung für den im nächsten Jahr geplanten Börsengang dienen. Nach Angaben von Insidern habe Uber dabei darauf geachtet, dass die Anleihen bei Investoren platziert werden, die auch ein langfristiges Interesse am Unternehmen haben. Zudem berichtete ein Uber-Sprecher, dass die Ramschanleihen in einer Privatplatzierung an eine kleine Anzahl von Kreditgebern vermarktet wurden. Damit vermeidet Uber die von der US-amerikanischen Börsenaufsicht auferlegten Berichtspflichten für öffentliche Aktien- und Anleiheverkäufe.

Der Uber-Deal

Uber wird aktuell von der Wall Street mit einem Unternehmenswert von 120 Milliarden US-Dollar beziffert - ein Grund warum Kreditgeber, trotz der immensen Verluste die das Unternehmen macht, trotzdem Kredite vergeben. Der Dienstleister veräußerte dabei Fünf-Jahres-Anleihen mit einem Wert von 500 Millionen US-Dollar und einem Zinssatz von 7,5 Prozent sowie Anleihen im Volumen von 1,5 Milliarden US-Dollar mit einer Laufzeit von acht Jahren und einem Zinssatz von 8 Prozent. Laut "Bloomberg" sollen sich dabei ehemalige Analysten der US-Investmentbank Morgan Stanley mit der Kontrolle und Abwicklung des Deals beschäftigt haben. Potenzielle Käufer sollen demnach eine Verschwiegenheitsklausel unterzeichnet und über einen passwortgesicherten Zugang die Transaktion abgeschlossen haben. Der Deal bekräftige dem Nachrichtenportal zufolge das Vertrauen der Anleger in eines der wertvollsten Tech-Unternehmen der Welt.

Redaktion finanzen.at

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