Klar, auch der französische Öl-Konzern Total hat unter dem Ölpreisverfall gelitten. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn sank im ersten Quartal 2016 um mehr als ein Drittel auf 1,64 Mrd. Dollar. Jedoch lag der Gewinn dank eines robusten Raffinerie-Geschäfts damit noch immer deutlich über den Erwartungen der Analysten. Diese hatten im Schnitt 1,25 Mrd. Dollar prognostiziert. Geholfen hat ein Sparprogramm, mit dem sich Total schon länger gegen schmelzende Gewinne wehrt. Die Produktion hat Total wegen hoher Nachfrage nach Benzin und Schmierstoffen um vier Prozent erhöht. Die stark gesunkenen Preise ließen den Umsatz dennoch um mehr als ein Fünftel auf 32,8 Mrd. Dollar absacken. Unterm Strich sank der Gewinn von 2,7 auf 1,6 Mrd. Dollar.
Was die Aktionäre besonders freute: Trotz des Gewinnrückgangs hielt der Konzern die Dividende für das Quartal stabil bei 0,61 Euro je Aktie. Daran dürfte sich angesichts der Erholung der Ölpreise auch so schnell nichts ändern - eine gute Voraussetzung zum Einstieg in die neue Protect Aktienanleihe (ISIN: AT0000A1LM54) von der Erste Group Bank. Das Papier sieht einen Kupon von 8,0 Prozent p.a. vor. Zudem wird die Aktienanleihe zum Nennwert getilgt, wenn der Kurs der Total-Aktie niemals die Barriere von 80 Prozent des Startwerts berührt oder unterschreitet. Wenn die Barriere verletzt wird, und der Basiswert am Ende nicht wieder über dem Startpreis notiert, bekommen Anleger Aktien ins Depot gebucht. Die Anzahl der gelieferten Aktien ergibt sich, indem die Stückelung von 1.000 Euro durch den Ausübungspreis, der am 28. Juli 2016 festgelegt wird, dividiert wird.
Für risikobereite Anleger ist als Alternative auch die klassische Aktienanleihe (ISIN: AT0000A1LM62) interessant, die ohne Protect-Level ausgestattet ist. Dem größeren Risiko steht ein höherer Kupon von 9,50 Prozent p.a. gegenüber. Bei der vorsichtigsten Variante, der Protect Pro Aktienanleihe (ISIN: AT0000A1LM70), ist die Barriere von 80 Prozent nur am letzten Tag der Laufzeit aktiv. Dafür ist der Kupon hier auf 6,00 Prozent p.a. begrenzt. Die Zeichnungsphase der drei neuen Aktienanleihen haben bereits begonnen.
Christian Scheid, Chefredakteur von Zertifikate Austria, begann sich Mitte der Neunziger Jahre für die internationalen Finanzmärkte zu begeistern. Nach seinem Abschluss zum Diplom-Volkswirt 1999 war er Redakteur und Ressortleiter beim Anlegermagazin "Börse Online". Seit 2006 ist er als Freier Wirtschafts- und Finanzjournalist selbstständig. Hier können Sie sich für den Gratis-Newsletter anmelden: Zertifikate Austria
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