Die Kurse österreichischer Bundesanleihen sind am Montag im Späthandel gestiegen. Im Gegenzug sanken die Renditen. Jene der richtungsweisenden zehnjährigen österreichischen Benchmark-Anleihe ist um 7 Basispunkte auf 2,7 Prozent gefallen. Der Rendite-Spread zur vergleichbaren deutschen Anleihe lag bei 59 Basispunkten.

Marktbeobachter berichteten von einem weitgehend ruhigen Wochenbeginn. Die rückläufige Inflation in den USA wirke nach, hieß es weiter. Vergangene Woche war die Teuerungsrate von hohem Niveau aus zum wiederholten Mal gefallen. Der Rückgang fiel zudem stärker aus als erwartet. Auch die Inflationserwartungen sind zuletzt etwas rückläufig gewesen. Gleiches gilt für den erwarteten Gipfel der US-Leitzinsen.

Wichtige Wirtschaftsdaten standen zum Wochenstart nicht auf dem Programm. Produktionszahlen aus der Industrie der Eurozone fielen etwas besser aus als erwartet, bewegten die Anleihekurse aber nicht nennenswert. Im Monatsvergleich habe die Gesamtherstellung um 0,9 Prozent zugelegt, teilte das Statistikamt Eurostat mit. Analysten hatten im Schnitt nur einen Zuwachs um 0,5 Prozent erwartet.

Renditen ausgewählter österreichischer Benchmark-Anleihen:

Laufzeit Aktuell Vortag Veränderung Spread (in Basispunkten) 2 Jahre 2,18 2,26 -0,08 10 5 Jahre 2,39 2,48 -0,09 35 10 Jahre 2,70 2,77 -0,07 59 30 Jahre 2,77 2,84 -0,07 70

ger/mik