Wandlungspreis kann teuer werden
Der 2013 bei der Begebung der Anleihe vereinbarte Wandelpreis liegt bei 359,87 US-Dollar. Schafft es die Aktie bis auf dieses Niveau, plane Tesla die Anleihegläubiger mit einer Mischung aus Bargeld und Aktien auszuzahlen, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg. Liegt der Kurswert der Aktie aber unterhalb dieses Niveaus, wird eine Barablösung der Anleihe fällig: 920 Millionen US-Dollar.
Angesichts der Finanzlage des Unternehmens machen sich viele Anleger Sorgen, dass die Auszahlung der Aktionäre in bar den Autobauer an seine Grenzen bringen könnte. Immerhin wäre es die größte Schuldentilgung in der Tesla-Geschichte.
Tesla verteilt Beruhigungspillen
Doch das Unternehmen selbst sieht der Deadline am 1. März offenbar gelassen entgegen. Im Rahmen der Bilanzvorlage am Mittwoch erklärte der Konzern: "Wir verfügen über ausreichend Bargeld, um unsere Wandelanleihe, die im März 2019 fällig wird, bequem in bar begleichen zu können". Rund einen Monat vor Auslaufen der Anleihe notiert der Anteilsschein mehr als 16 Prozent von der magischen 359,87-Dollar-Schwelle entfernt.
Dabei verweist das Unternehmen in seiner Mitteilung darauf, dass sich die Höhe der Barreserven in der zweiten Jahreshälfte 2018 bei Tesla um 1,4 Milliarden Dollar verbessert habt. "Und das trotz der planmäßigen Rückzahlung einer Wandelanleihe in Höhe von 230 Millionen US-Dollar im vierten Quartal", so der Autobauer weiter. Insgesamt hat das Unternehmen liquide Mittel in Höhe von 3,69 Milliarden US-Dollar in der Bilanz.
Tesla bleibt hoch verschuldet
Mittelfristig laufen noch zwei weitere Wandelanleihen aus, die tiefe Löcher in Teslas Barreserven reißen könnten. 2021 wird eine Wandelanleihe in Höhe von 1,31 Milliarden Dollar fällig, ein Jahr später muss der Autobauer Anleihenbesitzern weitere 977 Millionen Dollar zahlen. Eine weitere Schuldverschreibung wird dann im Jahr 2025 fällig: Laut Bloomberg hat diese eine Höhe von 1,8 Milliarden US-Dollar.
Redaktion finanzen.at
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