von Jörg Billina, Euro am Sonntag
Gegen Antriebsschwäche und Ausreden hat Nike ein einfaches, aber geniales Rezept: "Just do it", empfiehlt das US-Unternehmen und inspiriert Athleten und Freizeitsportler rund um den Globus zu leistungsstarken Aktivitäten mit modisch anspruchsvoller Ausrüstung, die auch noch technisch ausgeklügelt sein soll.
Ein Beispiel ist der Ende November auf den Markt kommende Sportschuh Nike HyperAdapt. Seine Besitzer müssen die Schnürsenkel nicht mehr selbst zuziehen - diese anspruchsvolle Aufgabe übernehmen Sensoren und Motoren. Über Tasten an der Seite des Schuhs lässt sich der wie ein Smartphone aufzuladende Sneaker zudem genau an die Form des Fußes anpassen.
Die dazu notwendigen Mittel holt sich Nike unter anderem über den Kapitalmarkt. Vor Kurzem emittierte das Unternehmen mehrere Bonds mit einem Gesamtvolumen von 1,5 Milliarden Dollar. Trotz des Anstiegs der Verschuldung auf rund 3,5 Milliarden Dollar hält Moody’s an seiner Note "A1" fest - und bescheinigt Nike damit eine gute Bonität. Auch S & P sieht in den Emissionen keinen Grund für eine schlechtere Note und beurteilt Nike wie bisher mit "AA-" und einem stabilen Ausblick.
Die Ratingagentur lobt die Innovationsstärke des Unternehmens sowie die Allianzen mit Teams und Sportlern wie Basketballer LeBron James oder Tennisspielerin Serena Williams, hebt aber auch die gute Entwicklung des freien Cashflows hervor. Diese wichtige Kennzahl gibt Auskunft über die Fähigkeit eines Unternehmens, seine Schulden zu bedienen.
Gegen Antriebsschwäche und Ausreden hat Nike ein einfaches, aber geniales Rezept: "Just do it", empfiehlt das US-Unternehmen und inspiriert Athleten und Freizeitsportler rund um den Globus zu leistungsstarken Aktivitäten mit modisch anspruchsvoller Ausrüstung, die auch noch technisch ausgeklügelt sein soll.
Ein Beispiel ist der Ende November auf den Markt kommende Sportschuh Nike HyperAdapt. Seine Besitzer müssen die Schnürsenkel nicht mehr selbst zuziehen - diese anspruchsvolle Aufgabe übernehmen Sensoren und Motoren. Über Tasten an der Seite des Schuhs lässt sich der wie ein Smartphone aufzuladende Sneaker zudem genau an die Form des Fußes anpassen.
Viele Wachstumsinitiativen
Sollte der Schuh, dessen bisher ausgereifteste Variante der lediglich in einer begrenzten Stückzahl produzierte "Back-to-the-future" ist, bei den Kunden ankommen, dürfte der Sportartikelkonzern weitere Selbstschnürer auf den Markt bringen. Der Nike HyperAdapt ist jedoch nur eine von vielen Wachstumsinitiativen des Unternehmens aus dem US-Bundesstaat Oregon.Große Ausrüsterdeals
Werbung und Nachfragesteigerungen erhofft sich Nike vor allem durch seine Ausrüster-Deals mit Top-Fußballclubs aus Europa. Dafür nimmt der Konzern viel Geld in die Hand. So zahlt Nike dem FC Barcelona bis zum Jahr 2026 jährlich 150 Millionen Euro - das ist der in der Geschichte des Fußballs bisher höchstdotierte Ausrüstervertrag. Auch mit dem FC Chelsea ist Nike im Geschäft: Der britische Verein bekommt pro Jahr 66 Millionen Euro dafür, dass die Spieler das Markenzeichen von Nike, den Swoosh, auf ihren Trikots tragen.Die dazu notwendigen Mittel holt sich Nike unter anderem über den Kapitalmarkt. Vor Kurzem emittierte das Unternehmen mehrere Bonds mit einem Gesamtvolumen von 1,5 Milliarden Dollar. Trotz des Anstiegs der Verschuldung auf rund 3,5 Milliarden Dollar hält Moody’s an seiner Note "A1" fest - und bescheinigt Nike damit eine gute Bonität. Auch S & P sieht in den Emissionen keinen Grund für eine schlechtere Note und beurteilt Nike wie bisher mit "AA-" und einem stabilen Ausblick.
Die Ratingagentur lobt die Innovationsstärke des Unternehmens sowie die Allianzen mit Teams und Sportlern wie Basketballer LeBron James oder Tennisspielerin Serena Williams, hebt aber auch die gute Entwicklung des freien Cashflows hervor. Diese wichtige Kennzahl gibt Auskunft über die Fähigkeit eines Unternehmens, seine Schulden zu bedienen.
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